GMail: Das Profilbild wird zum Sicherheitsmerkmal – das sollten Nutzer nun bei Business-Mails beachten
Mit der engen Anbindung zwischen GMail und Google Kontakte ist es möglich, die von den Kontakten oder selbst festgelegten Profilbilder neben den Konversationen darzustellen. Was als praktisches Hilfsmittel begonnen hat, wird nun zu einem weiteren Sicherheitsfeature: Wenn Bilder von einem vertrauenswürdigen und Google bekannten Absender stammen, kann dessen Logo dort auftauchen.
Jede Konversation in GMail enthält ein Vorschaubild des Profilbilds des Kontakts. Das gilt vor allem für andere GMail-Nutzer, die entweder selbst ein solches Bild in ihrem Profil festgelegt haben oder bei dem ihr selbst ein Profilbild hochgeladen habt, das an vielen Stellen zum Einsatz kommt. Steht kein solches Bild zur Verfügung, erzeugt GMail selbst eines mit dem großen Anfangsbuchstaben des Absenders auf zufällig farbigem Hintergrund.
Nun weitet Google das eigene System BIMI, das schon länger für Cloud-Nutzer angewendet wird, auf alle Privatnutzer aus. Damit ist es möglich, dass sich Absender direkt bei Google registrieren und somit immerhin die Vertrauenswürdigkeit herstellen können, dass der Absender bekannt ist und nicht unter falscher Adresse versendet – was ja nach wie vor recht einfach umzusetzen ist. Ähnlich wie die verifizierten Telefonate bei Google Telefon.
Ist ein Absender verfifiziert und wird als sicher eingestuft, kann das Profilbild direkt in GMail erscheinen. In folgenden Animationen seht ihr den Unterschied zwischen einem nicht verifizierten Absender und einem von Googles BIMI als sicher eingestuften Absender. Es wird sowohl im Desktopbrowser als auch in der Android-App erscheinen.
Ein echtes Sicherheitsmerkmal ist das derzeit mit Sicherheit noch nicht, auch wenn es von Google als ein solches angekündigt wird. Problematisch daran ist, dass alle anderen Nutzer selbst ein solches Bild festlegen können und das somit recht leicht fälschen können. Kein Nutzer wird davon abgehalten, selbst das Bild der Bank of America oder jedes anderen Unternehmens dort einzustellen und sich als dieser Absender auszugeben. Gut möglich, dass es dazu in naher Zukunft weitere Sicherheitsmaßnahmen gibt, aber bisher ist nichts bekannt.
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