Google wird schon in wenigen Wochen die finale Version von Android 12 veröffentlichen und damit ein weiteres Kapitel für das Smartphone-Betriebssystem öffnen. Am anderen Ende wird man hingegen den Stecker ziehen, denn die Uralt-Versionen von Android können irgendwann nicht mehr unterstützt werden – und in Kürze trifft es Jelly Bean. Wie Google nun angekündigt hat, wird es Ende August das letzte Update der Play Services für Jelly Bean geben.
Die Fragmentierung von Android hat sich in den letzten Jahren deutlich zugunsten der jüngeren Versionen verbessert, doch nicht wenige Nutzer halten sehr lange an den älteren Versionen fest – aus den verschiedensten Gründen. Wer noch ein Gerät mit Android 4.x Jelly Bean herumfliegen hat, sollte sich nun langsam verabschieden, denn Google wird sich Ende August vom immerhin neun Jahre alten Betriebssystem verabschieden. Betroffen davon sind Android 4.1, 4.2 sowie 4.3, die allesamt den Namenszusatz „Jelly Bean“ getragen haben.
Den „Stecker ziehen“ heißt in diesem Fall, dass die Google Play Services für diese alten Android-Versionen nicht mehr aktualisiert werden. Weil viele Apps auf die Play Services angewiesen sind, könnten diese dann auf absehbare Zeit wohl nicht mehr problemlos verwendet werden. Einige Apps dürften ohnehin längst nicht mehr für Jelly Bean aktualisiert worden sein, doch zumindest theoretisch ist das nach wie vor möglich – bis zum besagten Termin Ende August.
Entwickler müssen weiterziehen
App-Entwickler müssen ab diesem Datum mindestens API Level ansteuern, also Android 4.4.x KitKat. Updates für ältere Apps sind ab diesem Datum nicht mehr möglich. Zwar lässt sich die jeweils letzte Version für das verwendete API-Level noch aus dem Play Store herunterladen, aber in vielen Fällen wird es nicht mehr aktuell sein. Laut Googles Angaben hat Android Jelly Bean im Juli 2021 einen Anteil von weniger als 1 Prozent. Und nächstes Jahr trifft es dann sehr wahrscheinlich KitKat.
Zwar lassen sich alle älteren App-Versionen theoretisch weiter verwenden, doch durch die Cloud-Anbindung und anderen Schnittstellen sind veraltete Apps oftmals gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar.