Google und Samsung werden der Smartwatch-Plattform Wear OS einen umfangreichen Neustart spendieren, mit dem das Betriebssystem und natürlich auch die kommenden Smartwatches zum Erfolg geführt werden sollen. Auf dem MWC Virtual Event gab es zwar leider keine Galaxy Watch 4 zu sehen, aber dennoch hat das Unternehmen einen Ausblick auf die neue Plattform mit der „One UI Watch“-Oberfläche gegeben.
Samsung und Google wissen, wie man es spannend macht: Vor mehr als einem Monat hat Google das neue Wear OS auf der Google I/O angekündigt und nun hat auch Samsung ein Event veranstaltet, das sich eigentlich um Smartwatches drehen sollte. Doch leider gab es nicht viel konkretes zu sehen, sondern war lediglich eine weitere Ankündigung einer Ankündigung. Die Galaxy Watch 4 soll wohl im August vorgestellt und in den Handel gebracht werden.
Dennoch gab es etwas zu sehen, denn Samsung hat zwei Videos veröffentlicht, die erste Ausblicke auf das neue Wear OS mit der besagten One UI Watch-Oberfläche bieten. Allerdings sollte man nicht zu euphorisch sein, denn Wear OS-Nutzer werden nicht viel Neues entdecken. Man darf nicht vergessen, dass Samsung seine Tizen-Kunden anspricht, die man nun an die neue Oberfläche heranführt. Außerdem solltet ihr bedenken, dass es bei den Oberflächen im Video um das neue Wear OS mit One UI handelt, sodass es auf anderen Smartwatches anders aussehen könnte.
Schaut euch einfach einmal die beiden kurzen Videos an und entscheidet selbst, was ihr bis jetzt vom Wear OS-Neustart haltet. Im aktuellen Stadium sicherlich enttäuschend, aber man muss das Rad ja auch nicht erfinden. Wenn alles flüssiger läuft, zuverlässiger funktioniert, eine große App-Auswahl mit sinnvollem Funktionsumfang gegeben ist, dann ist schon sehr viel gewonnen.
Im zweiten Video seht ihr, dass die Google-Apps natürlich präsent sind und damit ist auch das ein großer Schritt für Samsung. Konkret gezeigt werden Google Maps, YouTube und Google Messages. Eine weitere Neuerung ist es, dass die Wecker zwischen Smartphone und Smartwatch automatisch synchronisiert werden. Die automatische App-Installation ist allerdings ein Punkt, bei dem sich Google aufgrund der jüngsten Änderungen vielleicht noch konkreter positionieren muss.