Google Workspace für alle: Das Business-Angebot wird für Privatnutzer geöffnet & Rooms wird zu Spaces
Das Business-Framework Google Workspace hat schon eine sehr lange Geschichte und zahlreiche Anpassungen hinter sich – und nun folgt die nächste. Das aus vielen Produkten bestehende Angebot wird nun um Workspace Individual ergänzt und für alle Nutzer geöffnet. In den ersten unterstützten Regionen ist nun kein Business-Konto mehr notwendig, um Workspace nutzen zu können. Außerdem wird Rooms in Spaces umbenannt.
Google Workspace, vielen vielleicht noch unter der langjährigen Bezeichnung „G Suite“ bekannt, bekommt ein großes Update: Das für Business-Nutzer konzipierte Produkt benötigt nun kein Business-Konto mehr, sondern kann mit jedem Google-Konto verwendet werden. Dadurch möchte man eine integrierte Lösung schaffen, in der die sowohl Privat als auch Geschäftlich genutzten Produkte wie GMail, Google Drive, Google Kalender, die zahlreichen Dokument-Apps und mehr enthalten sind.
Obiger Screenshot zeigt, wie das Ganze dann aussehen kann. Es geht vor allem darum, sowohl den Wechsel als auch die Verknüpfung zwischen einzelnen Produkten zu erleichtern und diese Inhalte dann auch noch zu Teilen oder gemeinsam mit anderen Nutzern zu bearbeiten. Sieht doch ein wenig aus wie Slack, Microsoft Teams und andere Lösungen, die solche Arbeitswelten längst etabliert haben. Google hätte diese Werkzeuge längst gehabt, hatte es aber stets versäumt, solche Möglichkeiten zu schnüren.
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https://www.youtube.com/watch?v=Q_ZPBqVF0_8
Die Öffnung von Google Workspace für alle Nutzer kommt unerwartet, aber eigentlich gar nicht so überraschend. Schon im vergangenen Jahr hat man die Messenger Google Meet und Google Chat für alle Nutzer geöffnet. Viele weitere Apps stehen ohnehin seit langer Zeit für alle Nutzer zur Verfügung und nun schiebt man eben das Gesamtpaket hinterher. Natürlich wird man sich dadurch sehr viel mehr Nutzer erhoffen und mit der Stärkung des Privatbereichs auch die Business Cloud-Angebote stärken wollen.
Neben der Öffnung von Workspace hat man übrigens auch angekündigt, dass das Produkt Rooms in Spaces umbenannt wird. Ein Neustart kommt eben nicht ohne einen neuen Namen aus, das kennt man von Google mittlerweile und gilt auch bei Workspace. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ganz persönlich keinen Überblick über die Workspace-Angebote habe. Ich habe sie nie im Business-Umfeld benutzt und die zahlreichen Pakete machen es nicht unbedingt einfacher. Da bin ich sicher nicht der einzige.
Lest euch die Ankündigung im Google-Blog mit allen Details durch. Workspace Individual startet erst einmal in sechs Märkten, wobei Deutschland nicht zur ersten Welle gehört: USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Japan und Australien.
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Es gibt kein Produkt namens „Rooms“. Rooms sind ein Feature von Google Chat. Das sind einfach Chat Gruppen. Diese werden funktional aber nun gehörig aufgebohrt, daher die Umbenennung in Spaces. Spaces widerum ist auch kein separates Produkt sondern einfach nur die konsequente Fortführung der bereits 2019 angekündigten Zusammenführung von Workspace Produkten wie Sheets und Docs in der Gmail Oberfläche.
„Google hätte diese Werkzeuge längst gehabt, hatte es aber stets versäumt, solche Möglichkeiten zu schnüren.“
Immer wieder diese latente, fehlinformierte Kritik. Du schreibst selbst, dass Du die Workspace Produkte eigentlich gar nicht kennst und noch nie benutzt hast, schreibst dann aber, dass Google es stets versäumt hätte, ein Produkt wie Slack oder Teams anzubieten. Das ist einfach komplett falsch – wie so oft hier auf Deinem Blog. Mit Google Chat steht Workspace Kunden seit Jahren (!) ein Slack-ähnliches Produkt zur Verfügung.
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