Der Google Assistant wird mit dem kommenden Betriebssystem Android 12 wieder eine wichtigere Rolle als bisher einnehmen und wohl auch einen größeren Funktionsumfang erhalten: Ein Teardown hat gezeigt dass die recht populäre Funktion „Was ist auf meinem Bildschirm?“ zurückkehren wird. Außerdem wird an der Konversationsdarstellung der Oberfläche geschraubt.
Der Google Assistant soll nicht nur Aufgaben erledigen und Fragen beantworten, sondern auch Informationen liefern, wenn der Nutzer sie benötigt – allen voran Kontextinformationen. Dazu gehörte immer wieder die Analyse der Inhalte auf dem Display, die schon mehrfach mit Google-Tools ausgelesen und mit weiteren Informationen gefüttert werden konnten. Die populärste Umsetzung war „Was ist auf meinem Bildschirm?“ des Google Assistant, der Informationen zu allen möglichen dargestellten Informationen, Texten, Überschriften, Adressen und zum Teil auch Bildern liefern konnte.
Nun soll dieses Feature zurückkehren, denn in einem Teardown wurde die Funktion bereits entdeckt und mit obiger Platzhalter-Grafik sichtbar gemacht werden. Was wie ein Griff in den bunten Farbtopf aussieht, dürfte die Vorbereitung für das Materal You-Design sein, zeigt aber auch den strukturellen Aufbau dieses Features, das sich nicht grundlegend von der älteren Umsetzung unterscheiden sollte. Zusätzlich gibt es einige Actions am oberen Rand, die sich womöglich ebenfalls dynamisch den Inhalten anpassen. Hier sehen wir die Wetter-Abfrage sowie die Lautstärkeeinstellung.
Google hatte es sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Konversation mit dem Google Assistant zu fördern – nicht umsonst ist die Plattform damals erstmals aus der Chat-App Allo heraus entstanden. Dieses Prinzip behält man bis heute bei, doch in Zukunft wird es eine veränderte Darstellung geben, die ganz ohne die üblichen Sprechblasen auskommt. Auf obigen Screenshots seht ihr links die aktuelle Umsetzung mit Umrandung und daneben die neue Variante.
Die Sprechblasen gaben der ganzen Konversation Struktur, sorgten aber gerade bei umfangreicheren Antworten aber auch für teils merkwürdige Umrahmungen. Nun wird man sich davon verabschieden und stattdessen die aktuell ausgewählte Nachricht in einer anderen Schriftfarbe sowie mit mehr Platz und Details darstellen. So wird auf den ersten Blick ersichtlich, welche die aktuelle Antwort ist und alle vorherigen Nachrichten, sowohl vom Nutzer als auch vom Assistant, wirken wie ein Verlauf.
Beide Neuerungen dürften erst im Laufe der nächsten Monate ausgerollt werden und befinden sich aktuell im Testlauf.