Googles neues Betriebssystem Fuchsia befindet sich offenbar in der finalen Phase vor der möglichen großen Ankündigung, auch wenn diese völlig anders aussieht als man es erwartet hätte. Fuchsia wurde nach wie vor noch nicht offiziell vorgestellt, lässt sich aber sowohl auf dem Computer als auch auf Smart Displays ausprobieren. In zwei Videos ist zu sehen, was von Google neuem Betriebssystem bei aktuellem Stand zu erwarten ist.
Fuchsia fühlt sich mittlerweile wie ein fest eingesessenes Google-Produkt an, denn seit mittlerweile weit über drei Jahren schafft es das Betriebssystem immer wieder in die Schlagzeilen und verrät dank des offenen Sourcecodes neue Details. Allerdings blockt Google seit Jahren jegliche Nachfragen ab, hat Fuchsia niemals offiziell angekündigt oder gegenüber Entwicklern erwähnt und scheint auch keine Anstalten zu machen, das in den nächsten Monaten ändern zu wollen.
Dennoch wird Fuchsia nun auf Nest Smart Displays ausgerollt und lässt sich außerdem in einer mehr oder weniger finalen Version (nach aktuellem Stand) auf dem Computer ausprobieren. Bei beidem bestätigt sich derzeit allerdings das, was das Unternehmen beim öffentlichen Abwinken immer wieder betont hat: Fuchsia ist (derzeit) kein aufregendes Produkt, sondern eher im technischen Bereich zu Hause. Es richtet sich beim aktuellen Stand mit Sicherheit nicht an den Endnutzer.
Zwar ist Fuchsia nun bei den ersten Endnutzern angekommen, allerdings nur als Unterbau unter der Smart Display-Oberfläche, sodass man mit dem Produkt Fuchsia als solches an keiner Stelle in Berührung kommt. Es ist der falsche Begriff, aber man könnte es als langweilige Firmware bezeichnen, für die sich auch kein Endnutzer interessiert und dessen Austausch oder Updates normalerweise reibungslos und ohne sichtbare Änderungen über die Bühne gehen.
Fuchsia auf dem Computer
Fuchsia auf Smart Displays
Obige zwei Hands-on Videos zeigen Fuchsia im Einsatz. Man darf kein Windows, Linux, Chrome OS oder Android erwarten – denn das will Fuchsia möglicherweise auch gar nicht sein. Viel mehr scheint es nach aktuellem Stand ein Unterbau zu sein, der den Kernel und die darüber liegende Schicht ersetzen kann, aber selbst nicht in das Rampenlicht tritt. Wie ihr Fuchsia selbst auf dem Computer ausprobieren könnt und welche Änderungen das Betriebssystem auf Smart Displays bringt, erfahrt ihr im Detail in den folgenden Artikeln:
» Fuchsia auf Smart Display: Das sind die Neuerungen und Verbesserungen