Google hat vor einigen Wochen die erste Android 12 Beta veröffentlicht, die erste Anzeichen für das neue Material You-Design auf die Pixel-Smartphones gebracht hat. Doch nicht alle neuen Effekte kommen bei den Nutzern gut an, sodass Google nun erstmals beim Material You-Design zurückrudert und dezentere Animationen für die finale Version in Aussicht stellt.
Neue Android-Versionen haben häufig gewisse Schwerpunkte, auf die sich der größte Schwung an Neuerungen konzentrieren. Während es in den vergangenen Jahren vor allem die Sicherheit sowie der Ausbau des Funktionsumfangs gewesen ist, steht in diesem Jahr die Privatsphäre sowie das brandneue Material You-Design im Fokus. Letztes bringt Farbe und neuen Schwung in die Oberflächen – für manche Nutzer allerdings etwas zu viel Schwung.
Android 12 führt den Ripple-Effect ein, der jeden Touch auf das Display und im Besonderen auf die Elemente mit einer Animation quittiert. Diese kann in verschiedensten Formen verlaufen und ist nicht nur wellenförmig, sondern kann auch einzelne Partikel aus dem Zentrum des Touch-Punkts in alle Richtungen „werfen“. Das mag in der Theorie sehr gut aussehen und vielleicht auch ein netter Effekt sein, aber die Nutzer zeigen sich nicht ganz so begeistert.
Im Android 12 Issue Tracker gibt es zum heutigen Tag nicht weniger als 169 Nutzermeldungen, die sich von den Effekten gestört fühlen, es für einen Bug oder sogar einen Displayschaden auf ihren Smartphones halten. Nicht unbedingt die Reaktionen, die sich Googles Designer erhofft haben dürften.
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Google hat diese Meldungen aufgrund ihrer Anzahl nun mehr oder weniger als „Problem“ bestätigt und verspricht Besserung für die finale Version und vielleicht auch schon eine der kommenden Betas. Möglicherweise wird man auch eine Einstellungsmöglichkeit schaffen, mit der die Nutzer die Streuung dieses Effekts selbst festlegen können. Zu einer geplanten Lösung hat man sich bislang allerdings noch nicht geäußert.
Thanks a ton for the feedback – you’ll be seeing continued updates in Beta 2, 3, and onwards to make the ripple more subtle and less distracting/glitch-feeling.
Natürlich ist ein Beta-Programm genau für solche Problemchen dar, um diese bis zum finalen Release auszubessern und zu überdenken. Gut zu sehen, dass Googles Entwickler auch solche „unwichtigen“ Dinge (in Anführungszeichen) Ernst nehmen und sich im Laufe der nächsten Wochen darum kümmern werden.