Google Chrome 91 ist da: Progressive Web Apps werden gestärkt, neues Element-Design & Tablet-Optimierung
Es sind wieder gut sechs Wochen seit dem Release des sehr starken Chrome 90 vergangenen und nun wurde Google Chrome 91 veröffentlicht, der es wieder etwas langsamer angehen lässt, aber dennoch einige wichtige Neuerungen im Gepäck hat: So lassen sich die Progressive Web Apps nun noch tiefer einbinden, Tabletnutzer profitieren von verbesserten Webseiten und es gibt ein neuees Design für Kontrollelemente.
Progressive Web Apps automatisch starten
Die Progressive Web Apps sollen zukünftig eine sehr große Rolle spielen, sind gefühlt aber seit einiger Zeit eingeschlafen und scheinen zumindest temporär nicht mehr vollständig in Googles Fokus zu stehen. Dennoch gibt es nun eine Neuerung, die für viele Nutzer ausgerollt wird: Auf der internen Seite chrome://apps, die alle installierten Apps auflistet lässt sich ein automatischer Start einrichten. Die Apps werden dann gleichzeitig mit dem Chrome-Prozess gestartet, der wiederum mit dem Betriebssystem gestartet wird. Sollte diese Funktion bei euch nicht zur Verfügung stehen, lässt sie sich in den Flags über #enable-desktop-pwas-run-on-os-login aktivieren.
Desktop-Version für Tablets
Die Android-Version des Chrome-Browsers wird auf Tablets nun versuchen, die Desktopversion einer Webseite zu erhalten – sofern das Display des Tablets ausreichend groß ist. Wo die Grenze gezogen wird, ist allerdings nicht bekannt.
Neues Kontrollelement-Design
Schon Ende vergangenen Jahres haben Google und Microsoft gemeinsam die Standard-Kontrollelemente überarbeitet, die im Browser dargestellt werden und in den meisten Fällen vom Betriebssystem gerendert werden. Die neuen Designs sind moderner und wurden schon vor längerer Zeit im Desktop ausgerollt – nun folgen sie auch für die mobile Version des Browsers. Gut möglich, dass es da mit dem Material You-Design in Zukunft weitere Anpassungen im Detail gibt.
Externe iframes ohne Javascript-Dialoge
Chrome zieht erneut die Daumenschrauben an und entzieht per iframe eingebundenen Inhalten von Drittwebseiten die Möglichkeit, einen JavaScript-Dialog zu öffnen – also ein Dialogfeld an den Nutzer. Das geschieht aus dem Grund, weil Nutzern sonst vorgespielt werden könnte, dass die Meldung von der ursprünglichen Webseite stammt – was unter anderem von windigen Werbebannern häufig genutzt wurde. Eine gute Sache.
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