Google Blob Opera Welt-Tournee: Die kultigen Gummi-Figuren der Google I/O – hier könnt ihr selbst musizieren
Viele unserer Leser dürften am Dienstag die Google I/O Keynote verfolgt haben, die recht behäbig begann und erst in der zweiten Stunde die wirklich interessanten Ankündigungen im Gepäck hatte. In diesem Jahr hat sich Google aber auch ein ganz besonderes Vorprogramm ausgedacht, das dem einen oder anderen sicherlich in Erinnerung geblieben ist: Die Blob Opera. Wer möchte, kann nun mit den sympathischen Blobs musizieren.
Kurz vor Weihnachten 2020 hatte Google die Blob Opera vorgestellt, die auch bei uns damals sehr gut angekommen ist und das einfache Musizieren mit weihnachtlichen Melodien ermöglichte, die anschließend als digitaler Gruß versendet werden konnten. Doch damit war das Experiment noch längst nicht beendet, denn die Blobs wurden weiterentwickelt, haben neue Songs gelernt und hatten am vergangenen Dienst ihren großen Auftritt im 20-minütigen Vorprogramm der Google I/O.
Die Blob Opera besteht aus vier Blobs, die wohl nicht ganz zufällig an die gleichnamigen Blobs aus Googles früherer Emoji-Sammlung erinnern, und nun offenbar eine neue Karriere als Opernsänger anstreben. Die vier Blobs gehen in Ehren der vier drei Tenöre an den Start und lassen sich sehr leicht durch ziehen nach oben oder nach vorne ansteuern. Alle haben eine unterschiedliche Tonlage und lassen sich über die X- und Y-Achse steuern. Ein Tutorial zeigt gleich zu Beginn, wie das funktioniert.
Im folgenden Video könnt ihr euch ansehen, wie sich mit diesen Blob-Tenören Musikmachen lässt – und das in solch klassischer Manier, dass stets ein vorzeigbares Werk dabei herauskommt. Wer nicht selbst klicken möchte, kann eine Reihe von vorgefertigten Songs abspielen lassen und oben drauf trällern. Lasst euch nicht von den Weihnachtsmützen verwirren, denn das Ganze begann wie gesagt als weihnachtlicher Spaß.
Die Blob Opera erzeugt die Töne vollständig aus Künstlicher Intelligenz und sorgt somit dafür, dass es sich immer gut anhört und abgestimmt ist. Gefüttert wurde die Künstliche Intelligenz von vier echten Tenören, die nicht weniger als 17 Stunden Gesangsmaterial geliefert haben, das von der KI ausgewertet wurde. Die Stimmen der echten Tenöre sind niemals zu hören, sondern nur von der KI nachempfunden. Herausgekommen ist ein sehr interessantes Produkt, mit dem man nun auf „Blob Opera World Tour“ gehen möchte – vorerst nur virtuell. Gut möglich, dass uns die Blobs auch an anderer Stelle noch einmal begegnen werden.
Probiert das einfach einmal aus, die Blob Opera lässt sich im Chrome-Browser nutzen und ermöglicht es, die Darbietungen aufzuzeichnen und mit anderen Nutzern zu teilen. Es stehen schon jetzt eine Handvoll Länder und Städte zur Verfügung, die ihr auswählen könnt. Dadurch ändert sich sowohl das Hintergrundbild als auch die vorgegebenen Songs, die die Blobs trällern sollen. An der Tonlage ändert sich, soweit ich das beurteilen kann, nicht viel.
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