Den meisten Menschen dürfte mittlerweile bewusst sein, dass Smartphones nicht nur ständig mit dem Internet verbunden sind, sondern auch fleißig Daten an Google, Apple und andere senden – und das in den meisten Fällen ohne Kontrollmöglichkeit für den Nutzer. Eine neue Studie kommt nun zu dem Schluss, dass Android-Smartphones 20 Mal mehr Daten an Google senden als die iPhones an Apple. Schon in den ersten 10 Minuten fällt mehr als 1 MB an.
Android-Smartphones nehmen immer wieder Kontakt zu Google auf, iPhones kommunizieren gerne mit Apple, Windows sendet fleißig Daten an Microsoft und durch zahlreiche Tracken kommen auch Facebook, Amazon und andere Datensammler nicht zu kurz. Das ist bekannt und lässt sich in den allermeisten Fällen ohne tiefe Systemeingriffe nicht verhindern. Doch wie viele Daten dadurch wirklich gesammelt werden und um welche Daten es sich genau handelt, ist häufig nur wenig transparent.
Eine Studie des Forschers Douglas Leith vom Trinity College in Irland kommt nun zu dem Schluss, dass Android-Smartphones bis zu 20x mehr Daten an Google senden als iPhones an die Apple-Server. Das gilt auch dann, wenn die Geräte gar nicht genutzt werden oder die Synchronisierungsdienste deaktiviert und die Privatsphäre-Funktionen aktiviert sind. Allein in den ersten 10 Minuten nach dem Einschalten sendet ein Pixel-Smartphones bis zu 1 MB Daten an Google. Bei iPhones sind es nur 42 KB.
Oben seht ihr einen kurzen Auszug aus den Daten-Kategorien. Viele Informationen sowie ein ausführliches Statement von Google findet ihr im Artikel bei Ars Technica. In Kurzform: Google behauptet, dass die Datenmengen falsch gemessen wurden und die Methodologie fehlerhaft sei.