Google Meet: Großes Update bringt neue Hintergründe, Filter und mehr – Google Duo-Features werden kopiert
Videokonferenzen sind spätestens seit dem vergangenen Jahr ein sehr großes Thema und Teil des Arbeitsalltags von vielen Millionen Menschen – vielleicht auch mit Google Meet. Nachdem man die App vor ziemlich genau einem Jahr für Privatnutzer geöffnet und unter anderem tief in GMail integriert hat, wurden nun eine ganze Reihe an Neuerungen angekündigt, die in den kommenden Monaten ausgerollt werden. UPDATE: Ab sofort lassen sich Hintergründe austauschen und Filter anwenden.
In den letzten Monaten hat vor allem Google Chat eine sehr große Rolle gespielt, das auf den Spuren von Google Meet wandert und für Privatnutzer freigegeben wurde – und nun gibt es mal wieder Neuerungen bei der Videokonferenz-Plattform. Diese erhält basierend auf dem Nutzer-Feedback einige Verbesserungen, die zum Teil für alle Nutzer und zum Teil auch nur für Workspace-Nutzer ausgerollt wird. Auf einiges müsst ihr euch möglicherweise noch mehrere Wochen gedulden.
Verkleinerte Präsentationskachel
Wer sein Display oder eine App freigibt, hatte bisher eine große Präsentationskachel auf dem Bildschirm und konnte die anderen Teilnehmer nur in einem kleinen Fenster sehen. Weil das nicht immer so praktisch ist, lässt sich diese Kachel nun herauslösen und in der gleichen Größe wie der Videostream aller anderen Teilnehmer darstellen. In obiger Animation könnt ihr sehen, wie das aussehen wird. Dieses Feature soll im Laufe des Mai freigeschaltet werden.
Kacheln hervorheben
Für eine verbesserte Übersicht bei Videokonferenzen mit größeren Gruppen lassen sich nun auch mehrere Kacheln hervorheben, die im oberen Bereich größere als die restlichen Streams dargestellt werden. Auf obigem Screenshot könnt ihr dies sehen.
Das eigene Video minimieren oder ausblenden
Laut Studien und Nutzerbefragungen haben viele Menschen ein Problem damit, sich ständig selbst auf dem Bildschirm zu sehen und weisen dann sogar Ermüdungserscheinungen auf. Aus diesem Grund ist es nun möglich, den eigenen Videostream deutlich zu verkleinern oder bei Bedarf vollständig auszublenden. Zusammen mit den anderen Überarbeitungen der Videooberfläche ergibt das nun sehr viel mehr Anpassungsmöglichkeiten.
Videoqualität automatisch verbessern
Google Meet kann nun die Bildqualität automatisch verbessern, wenn diese nicht ausreichend ist. Im ersten Schritt gilt das nur für die Helligkeit, die bei dunklen Räumen automatisiert für alle Nutzer angepasst werden kann. Dieses Feature soll in den kommenden Wochen für alle Nutzer eingeführt werden, unabhängig von Workspace oder Privatnutzer. Im Gegensatz zum folgenden Feature.
Kamera verfolgt euer Gesicht
Google Meet sorgt durch eine KI dafür, dass euer Gesicht stets im Mittelpunkt bleibt. Der Bildausschnitt wird ausgeschnitten, verkleinert, vergrößert und das Gesicht entsprechend zentriert. Dieses Feature steht vorerst nur für zahlende Workspace-Nutzer zur Verfügung.
Add cats, astronauts, jellyfish and more to your Meet calls. New filters, masks and effects are now available for Meet on Android and iOS. Try it today → https://t.co/DDSvWFxDG8 pic.twitter.com/hylhsCcUuj
— Google (@Google) July 7, 2021
Hintergründe austauschen
Google Meet gibt Nutzern zukünftig die Möglichkeit, den Hintergrund auszutauschen, so wie man das schon seit längerer Zeit von vielen weiteren Apps kennt – unter anderem auch von Google Duo. Für den Start dieses Features wird es diverse Waldhintergründe sowie das Bild aus obigem Beispiel geben. Weitere werden im Laufe der nächsten Monate folgen. Gut möglich, dass Nutzer später auch eigene Bilder oder Animationen hochladen können.
UPDATE Juli 2021:
Ab sofort lassen sich die Hintergründe in Google Meet austauschen sowie Filter anwenden. Dieses im April angekündigte Feature steht nun endlich für alle Nutzer zur Verfügung und dürfte viele Nutzern bekannt vorkommen: Die Filter und Hintergründe wurden von Google Duo ausgetauscht, von dem wir schon seit längerer Zeit nichts mehr gehört haben. Das wird die Gerüchte über eine baldige Google Duo-Einstellung zugunsten Google Meet’s nicht unbedingt verstummen lassen.
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