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Google Fotos: Kostenloser Speicherplatz wird eingestellt – Fotoplattform verlassen oder die Geldbörse öffnen?

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In wenigen Wochen wird Google Fotos den kostenlosen Speicherplatz einstellen und damit viele Nutzer zum Handeln zwingen. Wer nicht bis zum letzten Tag warten möchte, sollte nun eine Entscheidung treffen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Google Fotos weiterhin wie gewohnt nutzen und die Geldbörse öffnen ODER die Plattform verlassen und nach einer Alternative suchen.


Kaum eine Google-App hat es den Nutzern von Anfang an so bequem gemacht, wie Google Fotos. Die App ist auf allen Smartphones vorinstalliert, das Auto Backup ist durch die clever formulierte Einrichtung praktisch standardmäßig aktiviert und sorgt dafür, dass keine Bilder oder Videos mehr verloren gehen. Doch das automatische Backup aller Bilder und Videos ist nach der Änderung Fluch und Segen zugleich: Es ist bequem, frisst aber auch sehr schnell das Speicherplatz-Kontingent.

Das automatische Backup war darauf ausgelegt, dass alle Nutzer endlos viel Speicherplatz in der Cloud erhalten und sich somit tatsächlich keine Sorgen mehr machen müssen – das war zumindest das damalige Werbeversprechen. Doch nun lebt das Backup weiter und der Speicherplatz ist begrenzt. Es wurde lange zuvor angekündigt und die bisherige Situation war ein Luxus für alle Nutzer, aber dennoch ist das ein großes Problem, das da schon sehr bald auf viele Nutzer zukommen wird.

Bis spätestens 1. Juni sollten sich alle Nutzer entscheiden, ob sie Google Fotos weiterhin verwenden möchten oder der Plattform doch lieber den Rücken kehren und sich nach Konkurrenzprodukten umsehen. In beiden Fällen sollte man sich schon jetzt Gedanken machen und nicht bis zum 1. Juni warten, an dem das Ganze umgesetzt werden soll.


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Viele dürften gar nicht wissen, was auf sie zukommt
Wer nicht in der Tech-Welt zuhause ist, was ein Großteil der Nutzer sein dürfte, wird wohl noch gar nichts von der Einstellung des kostenlosen Speicherplatzes wissen. Gut möglich, dass sie am 1. Juni in der App darüber informiert werden, aber bisher ist das auf direktem Wege noch nicht geschehen. Also haben sie das automatische Backup weiterhin aktiviert, das dann schon in wenigen Wochen plötzlich den Speicher-Countdown startet und mit jedem Bild etwas vom Kontingent verbraucht.

Das wäre für sich nicht dramatisch, doch bekanntlich muss sich Google Fotos das Kontingent mit Google Drive und GMail teilen. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass die Fotos die Cloud füllen und auch GMail nicht mehr genutzt werden kann. Ist der Speicher bis auf das letzte Byte verbraucht, lassen sich weder E-Mails empfangen noch versenden. Das Gleiche gilt für Google Drive, mit dem dann keine Dokumente mehr erstellt werden, bestehende bearbeitet oder Dateien in die Cloud geladen werden können.

Wer Freunden und Familie etwas Gutes tun möchte, sollte sie vielleicht darauf hinweisen, was da in Kürze auf sie zukommt 😉

Bei Google Fotos bleiben
Wer sich dazu entschließt, bei Google Fotos zu bleiben, kann schon jetzt zwei Dinge tun: Schaut euch die Google One-Kontingente an und schaut schon einmal, ob die Preise für euch akzeptabel sind. Sollte dies der Fall sein, solltet ihr dennoch in Erwägung ziehen, Google Fotos JETZT noch mit Daten vollzuschaufeln. Wolltet ihr schon immer eine extern gesicherte Fotosammlung oder Videosammlung in der Cloud sichern? Dann tut es vor dem 1. Juni, so lange Google euch nichts dafür berechnet.

Seid ihr auch mit den Einschränkungen von Google Fotos begeistert, möchtet ihr vielleicht vollständig umziehen. Wir haben euch erst kürzlich gezeigt, wie sich Fotos und Videos von iCloud zu Google Fotos übertragen lassen und auch eine Anleitung zum Import von Facebook-Fotos haben wir euch schon gezeigt. Unternehmt auch diese Schritte jetzt und schiebt es nicht auf die lange Bank. Vergesst nicht, dass der Google Fotos-Speicherplatz nicht einmalig gekauft, sondern durch monatliche Zahlung abonniert werden muss.




Google Fotos verlassen

Ist Google Fotos für euch nach der Änderung nicht mehr akzeptabel, schaut euch schon jetzt nach Konkurrenzprodukten um. Es gibt unzählige Anbieter auf dem Markt, schlussendlich muss man zwischen Preis, Leistung und Zuverlässigkeit abwiegen. Es gibt sehr günstige Alternativen, bei denen ihr aber nicht sicher sein könnt, dass sie nicht morgen eingestellt werden oder Pleite gehen. Wechselt ihr zu einem der großen wie Amazon, Dropbox, Box oder Microsoft, seid ihr vor Datenverlust zwar relativ sicher, müsst aber ähnlich tief wie bei Google in die Tasche greifen. Eventuell ist eine lokale Lösung die beste Variante.

Wir haben euch kürzlich gezeigt, wie ihr mit Google Takeout alle Daten aus der Google-Cloud herunterladen und zum Teil in verschiedenen Formaten sichern könnt. Es ist der einzige Weg, um die riesigen Datenmassen mit akzeptablem Aufwand herunterzuladen. Natürlich könnt ihr auch in Erwägung ziehen, aber Tag X zur Konkurrenz zu wechseln und alle zuvor aufgenommenen Bilder und Videos bei Google Fotos zu belassen. Deaktiviert am 31. Mai das Auto Backup und belasst Google Fotos als Archiv. Alles was ihr tun müsst, damit die Medien nicht gelöscht werden, ist es, euch mindestens alle zwei Jahre einmal mit dem Google-Konto einzuloggen. Das sollte zu schaffen sein.


Ich kann leider keine Alternative wirklich empfehlen, denn an den Funktionsumfang und die Simplizität von Google Fotos kommt keine heran – auch die Preis-Leistung ist vollkommen in Ordnung. Ich persönlich werde bei Google Fotos bleiben, zahle ohnehin seit vielen Jahren für zusätzlichen Speicherplatz und besitze das 2 TB-Abo bei Google One. Die 99 Euro pro Jahr sind es wert, dagegen kann man nichts sagen. Dennoch finde ich es persönlich sehr unglücklich, dass das nun geändert wird und sicherlich viele Nutzer in den nächsten Monaten Problemen bekommen…

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