Am heutigen 16. März hätte die deutsche Politikerin Sidonie Werner ihren 161. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem sehr schönen Doodle geehrt. Sidonie Werner wirkte vor allem in Hamburg, war aber weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und einflussreich. Sie ist außerdem Mitbegründerin des Jüdischen Frauenbundes. Beides wird im Doodle vereint.
Das heutige Google-Doodle für Sidonie Werner zeigt die Mitbegründerin des Jüdischen Frauenbundes und Hamburger Sozialpolitikerin inmitten der Menschen, deren Leben sie maßgeblich verbessert hat. Sidonie Werner findet sich in der Mitte des Doodles und ist durch ihre farbliche Kleidung hervorgehoben, sodass deutlich sichtbar wird, wer mit diesem Doodle überhaupt geehrt wird. Alle anderen abgebildeten Personen blicken außerdem zu Werner.
Neben ihr finden sich einige weitere Personen, die die Arme umschlungen haben und somit zeigen, dass sie eine Einheit bilden – etwas, das auch sehr gut zum Wirken von Sidonie Werner passt. Im Vordergrund dann noch einige spielende Kinder, die sich zum Teil verstecken, und fertig ist das heutige Motiv für die Lokalpolitikerin. Der Google-Schriftzug ist heute recht gut zu erkennen, auch wenn es erst auf den zweiten Blick auffällt.
Geformt werden die einzelnen Zeichen des Schriftzugs ausschließlich durch die Kinder bzw. deren Spielzeuge. Das grüne l hat mal wieder einen Spezialauftritt durch die geformten Arme des Mädchens und das letzte E ist erst zu erkennen, wenn man weiß wo man suchen muss. Auf dem Pullover des Jungen. Das heutige Doodle wurde von der Gast-Designerin Lihie Jacob.
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Sidonie Werner wurde am 16. März 1860 in Posen geboren und entstammte einer angesehenen Familie von Gelehrten. Und so kam es dann auch, dass sie auf die Höhere Töchterschule ging und ihr ganzes Leben in Hamburg und Altona als Volksschullehrerin arbeitete. Neben diesem Hauptberuf war sie auch als Hamburger Sozialpolitikerin tätig, deren Wirken weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus Einfluss hatte – was auch heute ein Mitgrund für das Doodle ist.
1904 gründete sie gemeinsam mit Berta Pappenheim den Jüdischen Frauenbund, wobei ihre Partnerin die Vorsitzende und Werner die Stellvertreterin wurde. Die Ziele des JFB waren: Bekämpfung des Antisemitismus, Stärkung des jüdischen Gemeinschaftsgefühls, Verbesserung der Situation arbeitender Frauen und Mädchen, Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten für jüdische Mädchen und Frauen sowie Bekämpfung des Mädchenhandels insbesondere mit jüdischen Frauen aus Osteuropa.
In dieser Funktion und auch in ihrer Tätigkeit als Politikerin, unter anderem als Mitglied der SPD, trat sie für zahlreiche Änderungen im Hamburger Raum ein. Unter ihrem Mitwirken wurden zahlreiche Einrichtungen und Heime gegründet.