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Nest Smart Displays: Google will Schlaf tracken & Nutzer sollen zahlen – neues Geschäftsmodell Schlaftracking

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Google hat das neue Nest Hub 2 Smart Display vorgestellt, das dem Vorgänger zwar zum Verwechseln ähnlich sieht, aber unter der Haube einige Neuerungen mitbringt. Zu den Neuerungen gehört unter anderem das Schlaftracking, das zwar als großes Highlight angepriesen wird, aber nicht dauerhaft kostenlos zur Verfügung stehen soll. Es zeichnet sich ab, dass Google auch Hardware-Features zukünftig einschränken könnte.


Google ist schon seit langer Zeit auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen, denn nach wie vor macht das Werbegeschäft knapp 90 Prozent der Umsätze aus. Mit der Präsentation des neuen Nest Hub 2 könnte man nun einen Ausblick darauf geben, was auf die Nutzer zukommt – auch wenn das Geschäftsmodell keineswegs neu ist. Das Smart Display erhält als großes Highlight ein Schlaftracking.

Das Schlaftracking zeichnet mit dem Radarchip Soli sowie den Mikrofonen den Schlaf bzw. das Schlafverhalten der Nutzer auf und soll diese Daten sehr ausführlich analysieren – auch für gesundheitliche Informationen (siehe unten eingebundene Infografik). Klingt nach einem praktischen Feature, das allerdings nur in diesem Jahr kostenlos angeboten werden soll. Google spricht von einem Vorschauprogramm, das vorübergehend ohne zusätzliche Kosten verwendet werden kann.

Zwar gibt es bisher keinerlei Details, aber aus der Ankündigung und den veröffentlichten Informationen geht unmissverständlich hervor, dass das Schlaftracking und der Zugriff auf den Schlafsensor in Zukunft kostenpflichtig sein wird. Ob das im Rahmen eines Abos geschieht, ob es eine Anbindung an Abos von Fitbit, Nest oder Google One gibt und wie teuer es sein wird, ist bisher nicht bekannt. Meiner Meinung nach ein starkes Stück.




Allein schon aus rechtlichen Gründen weist man die Nutzer darauf hin, dass das Feature nicht dauerhaft nutzbar sein wird – zumindest nicht ohne Zusatzkosten. Das man den Nutzern aber keinen Hinweis darauf gibt, mit welchen zusätzlichen Kosten sie rechnen müssen, ist zumindest aus meiner Sicht sehr fragwürdig. Und weil es in der ersten Ankündigung als DAS Feature des neuen Nest Hub Smart Display beworben wird, scheint man es als Kernfunktion zu sehen.

Das Geschäftsmodell ist nicht neu, denn auch die Nest-Sicherheitskameras lassen sich nur mit einem Abo vollumfänglich nutzen. Allerdings sind die Rahmenbedingungen von Beginn an bekannt und Googles Server bieten tatsächlich eine große Leistung (Speicherplatz für die Videos, KI-Auswertung & mehr). Die Smart Displays hingegen erfassen die Daten lokal und auch die Auswertung dürfte wohl keine Raketenwissenschaft sein, die man nicht lokal auf dem Gerät durchführen könnte.

Gut möglich, dass dieses Modell in Zukunft auch auf viele weitere Geräte angewandt wird und Funktionen nur gegen Bezahlung freigeschaltet werden. So lange man beim Kauf darauf hingewiesen wird, ist das auch vollkommen in Ordnung. Die derzeit unklare Situation sollte man als Interessent für das neue Smart Display nun aber im Hinterkopf haben.

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