Google hat im Laufe der Jahre eine sehr große Palette an Diensten aufgebaut, die nicht nur praktische Möglichkeiten bieten, sondern vor allem zahlreiche Daten sammeln, die die Nutzer dem Unternehmen wissentlich oder unwissentlich anvertrauen. Weil das sehr problematisch sein kann, empfiehlt es sich, mehr oder weniger regelmäßig ein Backup anzufertigen und die Daten mit Google Takeout herunterzuladen.herunterladen.
Bei sehr vielen Nutzern dürften gigantische Datenmengen auf den Google-Servern schlummern, die mit den diversen Diensten zugänglich sind, aber meist nicht so einfach heruntergeladen werden können. Wer mit seinen Daten umziehen oder diese für den Fall der Fälle sichern möchte, kann dies mit der Plattform Google Takeout schaffen. Diese wurde vor einigen Jahren als zentrale Anlaufstelle für den Download vieler Daten aus den einzelnen Produkten geschaffen und ist mit einigen Abstrichen recht komfortabel nutzbar.
Google Takeout gibt euch die Möglichkeit, alle gespeicherten Daten aus den aufgelisteten Google-Produkten auszuwählen und diese in verschiedenen Formaten herunterzuladen. Die Anzahl der Produkte kann je nach Region und Umfang eurer Nutzung variieren, bei mir werden derzeit 58 Produkte angeboten. Standardmäßig sind alle Produkte ausgewählt, wobei das aber selbst bei mäßiger Nutzung wahnsinnige Datenmengen sein könnten. Es empfiehlt sich, erst einmal alle über den obigen Button abzuwählen und dann nur die Produkte auszuwählen, die ihr wirklich sichern möchtet. Meine Empfehlung: Sichert jedes Produkt separat, wenn ihr es wirklich mal benötigt, werdet ihr dafür dankbar sein.
Bei vielen Produkten lässt sich das Format festlegen bzw. eine Einschränkung über den Umfang der zu exportierenden Daten treffen. Habt ihr eine Auswahl getroffen und die Optionen festgelegt (häufig empfiehlt es sich, den Standard beizubehalten), klickt einfach auf „Nächster Schritt“ und wählt das entsprechende Archiv-Format aus, in dem ihr die Daten erhalten möchtet. Zur Wahl steht *.zip oder *.tgz mit einer optional festlegbaren maximalen Größe der einzelnen Archive von 2 GB bis 50 GB. Wer Massen an Daten gespeichert hat, bekommt eine lange Liste von Archiven zum Download.
Wer die Daten selbst nicht speichern kann, kann sie direkt zu OneDrive, Box, DropBox oder Google Drive hochladen lassen. Google Drive erscheint mir in den allermeisten Fällen aber nicht unbedingt als sinnvoll.
Wurde das Archiv erstellt, habt ihr sieben Tage Zeit, es herunterzuladen – anschließend wird es automatisch wieder gelöscht. Die Daten könnt ihr dann als Backup verwenden, selbst verarbeiten oder auch zu anderen Cloud-Diensten hochladen. Beachtet auf jeden Fall, dass dieses Archiv sehr wahrscheinlich massenhaft persönliche Daten von euch enthält – haltet es also sicher, ladet es nicht „irgendwo“ hoch und lasst es nicht ungesichert in physischer Form auf einem Speichermedium liegen.
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Probiert das einfach einmal aus, es ist alles selbsterklärend und sehr sehr einfach. Mir ist keine Begrenzung bekannt, erstellt also einfach so viele Archive wie ihr benötigt.