Google Nest Hub 2: Neues Smart Display offiziell vorgestellt – Schlaftracking wird kostenpflichtig (Video)
Google legt mit neuer Hardware nach: Das in den vergangenen Wochen sehr umfangreich geleakte Google Nest Hub 2 wurde nun offiziell angekündigt. Das Smart Display der zweiten Generation unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von seinem Vorgänger und hat einen starken Fokus auf Schlaftracking. Für Käufer ist das allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn diese Funktionalität wird in Zukunft kostenpflichtig.
Google hat das neue Nest Hub 2 Smart Display vorgestellt, das sich stark am Vorgänger orientiert, aber einige wichtige Neuerungen im Gepäck hat. Die größte Neuerung ist der Soli-Radarchip, der bisher nur im Pixel 4 sowie im hierzulande nicht erhältlichen Nest Thermostat verbaut wurde. Mit diesem wird es nun möglich, das Gerät mit Gesten zu bedienen und das Schlaftracking zu ermöglichen, das man in dieser Generation als sehr wichtig erachtet.
Das neue Smart Display wird ab dem 30. März für 99,99 Euro im Google Store erhältlich sein. Alle Details zum Gerät sowie die diversen Werbeversprechen findet ihr im Google-Beitrag sowie im Google Store.
Das Schlaftracking scheint für Google ein großes Thema zu sein, denn erst kürzlich wurde eine Schlaf-API für Android freigeschaltet und auch im Rahmen der zukünftigen Fitbit-Produkte dürfte der Schlaf der Nutzer eine große Rolle spielen. Das liegt unter anderem daran, dass sich durch das Schlafverhalten eine ganze Reihe von Werten ablesen lassen. Wer schlecht schläft, der wird wissen, wie wichtig der Schlaf ist. Schaut euch einfach einmal die folgende Infografik sowie das unten eingebundene Video an.
Der Schlafsensor der Geräte bzw. die von diesem erfassten Daten können derzeit kostenlos genutzt werden, sollen in Zukunft aber kostenpflichtig werden. Die Rede ist davon, dass die Nutzung des Sensors bis nächstes Jahr kostenfrei möglich ist und anschließend bezahlt werden muss – wobei es bisher noch keine Details gibt. Vermutlich steht ein großes neues Fitbit-Abo vor der Tür, an dem das Ganze dann angebunden wird.
Sollte man sich natürlich überlegen, wenn man das Gerät vor allem wegen dem Schwerpunkt des Schlafsensors kauft, dass das in Zukunft kostenpflichtig sein wird ohne jetzt den Preis und das Modell zu kennen.
» Details zum Vorschauprogramm des Schlafsensors
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Es wird *eventuell* kostenpflichtig. Und ich vermute, die Erfassung der Daten wird weiterhin frei verfügbar sein, während die Auswertung der Daten (durch „Experten“!) vielleicht nur mit einem Abonnement möglich sein wird.
Das soll wahrscheinlich als Dienst angeboten werden, und Google testet nun erst einmal, wie das Ganze überhaupt bei den Leuten ankommen wird.
Ich werd’s ausprobieren.
Es könnte aber auch ein Bestandteil von Google One werden. Wer weiss das schon?
Von „eventuell“ kann da keine Rede sein (auch wenn man das Wort derzeit verwendet), denn die Formulierungen sind schon sehr sehr eindeutig, dass es ab nächstes Jahr kostenpflichtig ist. Auch von Experten ist keine Rede, denn das Ganze wurde von Experten entwickelt, aber es gibt keine Auswertung durch Menschen. Dass die Daten weiterhin kostenlos verfügbar sind, würde ich auch nicht unbedingt wetten. Allein schon der folgende Satz aus der Ankündigung schließt das alles aus.
„Der Schlafsensor wird bis nächstes Jahr ausschließlich in Form einer Vorabversion (Preview) angeboten. Danach wird für die Nutzung des Schlafsensors eventuell der Abschluss eines kostenpflichtigen Abos erforderlich.“
Ich würde immer noch darauf warten, dass der Hub Max den Weg nach Deutschland findet, aber ich fürchte da kann ich noch länger warten…
Das fürchte ich auch. Ich wollte von Anfang an den größeren Nest Hub Max haben. Aber vermutlich hat Google Angst, dass die Kamera in Deutschland nicht so gut ankommt.
Ich warte nicht mehr darauf, und habe vorhin stattdessen den neuen, meinen dritten Nest Hub bestellt.
Was haltet ihr denn von Radar in eurem Schlafzimmer? Ich finde langsam gibt es mit Glühbirnen und allerlei smarten Geräten genug. Ich schätze auch nicht, dass der Radar bessere Daten als z.B. meine Uhr ermitteln kann. Man weiß ja noch wie gut der Sensor bezüglich Gesten funktionierte. Effektiv bleibt dann nur noch Geräusch- und Helligkeitstracking als Vorteil. Für mich ist das nicht überzeugend.
Abgesehen davon, dass ich nachts nicht meine Smartwatch am Handgelenk tragen mag, muss ich das Teil ja auch irgendwann nachts aufladen.
Ich bin gespannt, wie gut das Radar geworden ist. Bei meinem Pixel 4 habe ich es wieder abgestellt, weil der Energieverbrauch im Verhältnis zum Nutzen einfach zu hoch ist.
In meinem Fall mit Garmin sit das winger das Ding Eine Woche + Laufzeit …
Ach Google…. viel uninteressanter kann man ein Nachfolgeprodukt nicht gestalten. Mir persönlich wäre eine verbesserte SW viel wichtiger als Schlaftracking und Gestensteuerung!
Ich mag mein Nest Hub eigentlich sehr, aber SW mässig ist noch wahnsinnig viel Luft nach oben:
– Das UI ist träge
– Hub ist zu konsequent auf Sprachsteuerung getrimmt: warum kann ich gewisse Sachen nicht via Touchscreen erledigen (z.B. Erinnerungen editieren)
– Erinnerungen sind generell mühsam zum Verwalten
– Spotify Integration ist mässig, eigene Playlists finden ist sehr mühsam, kaum Steuermöglichkeiten via Touchscreen
– Youtube dasselbe…
– warum ist keine normale Googlesuche möglich?
– keine Google Drive integration!
– Benutzerkennung mittels Stimme ist nur halbherzig umgesetzt
Ich behaupte jetzt mal, dass Google gar nicht daran interessiert ist, das Nutzererlebnis zu optimieren. Hauptsache der Assistent verbreitet sich weiter und die Leute nutzen noch mehr Google Dienste…