Google Maps: Über 150 Millionen kostenlose Helfer – die Local Guides erhalten einige neue Möglichkeiten

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Die Kartenplattform Google Maps ist wie kein zweites Produkt auf die Unterstützung durch die Nutzer angewiesen, die täglich Millionen Änderungen vorschlagen und abnicken oder eigene Inhalte beisteuern. Die Community der Local Guides ist auch im vergangenen Jahr stark angewachsen und erhält nun eine Reihe von neuen Möglichkeiten, um sowohl die Straßenkarten zu verbessern als auch Tipps zu Orten beizusteuern.


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Jeder Nutzer hat auf Google Maps die Möglichkeit, Business-Einträge zu bewerten, Kommentare zu schreiben, Fragen zu beantworten, Fotos hochzuladen und vieles mehr. Dann gibt es da auch noch die nicht ganz so exklusive Gruppe der Local Guides, die zusätzliche Änderungen an den Details vorschlagen können, Straßen verschieben können und für diese Tätigkeiten Punkte sammeln. Google profitiert sehr stark davon, denn dieser stete Strom an kostenloser Mitarbeit ist im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar.

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Neue Foto-Updates
Google Maps-Nutzer erhalten nun die Möglichkeit, beliebig viele Fotos zu einem Ort hochzuladen und einen Kommentar zu schreiben. Sowohl Bild als auch Text müssen dabei nicht mehr an Bewertungen geknüpft sein, sondern bilden einfach eine riesige Crowd-Sammlung an Hinweise, Tipps, Eindrücken und anderen Dingen. Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, finden Nutzer diese neuen Inhalte im Updates-Tab, der dadurch in Zukunft deutlich belebt werden dürfte.




Änderungen am Straßennetz vorschlagen
Google Maps möchte nicht nur die Community-Eindrücke stärken, sondern auch das Kartenmaterial weiter optimieren. Im Laufe der nächsten Wochen erhalten alle Nutzer die Möglichkeit, fehlende oder neue Straßen hinzuzufügen. Dafür gibt es einen ganz neuen Bereich in der Desktopversion, der die Karte im Vollbild öffnet und durch einfaches Zeichnen von Linien das Hinzufügen von Straßen ermöglicht. Diese werden allerdings nicht sofort eingefügt, sondern lediglich der Redaktion bzw. Community vorgelegt.

Zusätzlich dazu können aber auch temporär gesperrte Straßen markiert und mit Details zur voraussichtlichen Dauer der Sperre versehen werden. Durch mehrfache Meldung oder Bestätigung bzw. durch Analyse der Bewegungsdaten der Nutzer kann eine solche Sperre sehr schnell auf das Kartenmaterial übernommen und entsprechend in der Navigation berücksichtigt werden.

Eine solche Funktion gibt es schon ewig, nun wurde sie aber deutlich nutzerfreundlicher gestaltet. Bleibt zu hoffen, dass die Vorschläge auch etwas schneller und zuverlässiger geprüft werden, denn wie so oft erhält man von Google kein Feedback und Vorschläge werden häufig ignoriert bzw. gar nicht erst umgesetzt. Gut möglich, dass sich das mit den neuen Tools nun ändern soll.

Gerade durch die Local Guides-Community hat man ein gutes Werkzeug zur Hand, mit dem solche Änderungen von mehr oder weniger vertrauenswürdigen Nutzern abgenickt werden können. Die manuelle Prüfung durch die Google Maps-Redaktion, die in den meisten Fällen wohl nicht einmal in der Nähe dieser Orte ist, dauert zu lange und ist schlussendlich weniger zuverlässig als die Rückmeldung durch die Community.

Und so kommt es dann auch, dass Google nun einige neue Statistiken zu den Local Guides veröffentlicht hat, die sich für den stetigen Ausbau der Kartenplattform einsetzen.




google maps local guides

Local Guides Statistiken
Laut aktuellen Angaben gibt es weltweit mehr als 150 Millionen Local Guides, die bereits Änderungen an der Kartenplattform vorgenommen oder neue Inhalte beigesteuert haben. Selbst wenn jeder Nutzer nur zehn Minuten pro Jahr Arbeitszeit beisteuert (in der Realität wird es eher noch mehr sein), bekommt das Wörtchen „unbezahlbar“ eine ganz neue Bedeutung. Das Local Guides-Programm wurde vor sechs Jahren gestartet und ist mittlerweile für 70 Prozent aller Reviews, Fotos und anderen nutzergenerierten Inhalten verantwortlich.

Im Jahr 2020 haben die Local Guides mehr als acht Millionen Orte zur Kartenplattform hinzugefügt und Änderungen an 17 Millionen Plätzen vorgenommen. Darunter auch Änderungen an den seit 2020 sehr wichtigen Einträgen zu Restaurants, in denen darauf hingewiesen wird, ob sie geöffnet haben, ob sie Lieferung oder Abholung anbieten und vieles mehr.

[Google-Blog]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Google Maps: Über 150 Millionen kostenlose Helfer – die Local Guides erhalten einige neue Möglichkeiten"

  • Bleibt zu hoffen das sich die Nutzer dies getreu der neuen Googlephilosophie sich die Motarbeit auch fürstlich bezahlen lassen 😉

  • Bleibt zu hoffen das sich die Nutzer dies getreu der neuen Googlephilosophie sich die Motarbeit auch fürstlich bezahlen lassen 😉

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