Android Auto: Angebundenes Smartphone führt zu Flut an Benachrichtigungen, die sich nicht entfernen lassen
Die Infotainment-Plattform Android Auto lässt sich sowohl direkt auf dem Smartphone als auch auf dem Display im Auto verwenden, wobei auch in diesem Fall das Smartphone die Hauptaufgabe übernimmt. Allein diese Verbindung kann dazu führen, dass das Smartphone ein halbes Dutzend Benachrichtigungen einblendet, die sich nicht entfernen lassen. Das dürfte vielen Nutzern bekannt vorkommen.
Android-Benachrichtigungen, die sich nicht ohne Weiteres entfernen lassen, gibt es in vielen Apps und auch direkt über das Betriebssystem. In vielen Fällen sind sie sinnvoll, wie etwa bei Medienplayern, in der Navigation oder in kritischen Bereichen. In manch anderen Fällen nehmen sich die App-Entwickler zu wichtig und sind der Meinung, die Nutzer dauerhaft beglücken zu müssen. Bei Android Auto liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen.
Sobald sich das Smartphone im Auto-Modus befindet, werden einige dauerhafte Benachrichtigungen gestartet. Werden dann noch einige Apps ausgeführt, kann es zu zusätzlichen Benachrichtigungen kommen, die sich nicht ausblenden lassen. Und so kam es dann, dass ein Nutzer vor einigen Tagen einen Screenshot gepostet hat, der es in viele Tech-Medien geschafft hat und auch hier im Blog einmal als Randthema behandelt werden soll.
Schaut euch einfach den folgenden Screenshot an, der wohl schon selbsterklärend ist. Der Nutzer schreibt dazu, dass es sich um sechs persistente Benachrichtigungen handelt, die natürlich zusätzlich durch die Quick Settings und die Betriebssystem-Elemente soweit aufgepumpt werden, dass es das ganze Display füllt.
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Beginnen wir von oben: Die erste Benachrichtigung stammt von Google Maps, weil der Nutzer eine aktive Navigation ausführt. Die zweite stammt von Android Auto und weist darauf hin, dass die App bzw. das Smartphone zum Fahrzeug verbunden ist. Es geht weiter mit dem Medienplayer, in diesem Fall Spotify, dann folgt eine System-Benachrichtigung darüber, dass der Automodus aktiviert ist. Zum Schluss dann noch der Betriebssystem-Hinweis, dass ein USB-Gerät angeschlossen ist und am Ende wird der Nutzer darüber informiert, dass das Smartphone aufgeladen wird.
In der Theorie hat sicherlich jede einzelne Benachrichtigung ihre Daseinsberechtigung und es wäre vielleicht ein wenig anmaßend zu sagen, auf welche man verzichten könnte. Dennoch mein naiver Vorschlag: Die Lade-Info reicht im Icon bzw. zuvor auf dem Sperrbildschirm, die beiden Auto-Modi kann man miteinander kombinieren und dass ein USB-Gerät angeschlossen ist, muss sicherlich keine dauerhafte Benachrichtigung sein – das weiß der Nutzer ja nach einmaligem Hinweis bzw. mit Blick auf das Kabel selbst.
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