Google hat vor einigen Jahren das Material Design als UI-Grundlage für die eigenen Produkte veröffentlicht, konnte es innerhalb kürzester Zeit aber auch in unzähligen weiteren Apps und Webseiten etablieren. Nun möchte man offenbar die Verbreitung des Material Designs im Web weiter vorantreiben und hat ein neues WordPress-Plugin veröffentlicht, mit dem sich genau dies erreichen lässt.
Das Material Design ist ein gelebter Standard, der von Google zur Vereinheitlichung von Oberflächen über alle Geräteklassen hinweg geschaffen wurde und Elemente etablieren soll, die für eine Harmonisierung der Designs sorgen können. Schon heute Abend könnte man den nächsten Schritt gehen und mit Android 12 erstmals das neue Material NEXT-Design in ein Produkt bringen, womit viele weitere Designer ganz subtil unter Zugzwang gesetzt werden.
Google hat nun die Sammlung der WordPress-Tools erweitert und das neue Material Design-Plugin veröffentlicht, das sich offiziell noch in der Testphase befindet und für das man sich von mutigen Webmastern ein Feedback wünscht. Das Plugin bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und bringt ein Theme im Material Design, das recht umfangreich angepasst werden kann. Material Design ist sowohl im Theme Editor als auch im Block Editor verfügbar.
Mit dem Material Design Plugin dürfte man wohl erreichen wollen, dass das Design von WordPress-Webseiten stärker vereinheitlicht wird, denn immerhin laufen weltweit gut 40 Prozent aller Webseiten auf diesem CMS – unter anderem auch GoogleWatchBlog. Einheitliche Oberflächen haben da natürlich auch für Googles Algorithmen Vorteile.
In obige Animation sowie im Video seht ihr das Plugin im Einsatz, das das Material Theme zu WordPress bringen soll. Ganz grobe Unterschiede zu den üblichen Standard-Designs von WordPress gibt es nicht und durch die Optionen und Gestaltungsmöglichkeiten lässt sich das Design nach wie vor recht umfangreich anpassen. Wir dürfen gespannt sein, was da noch alles kommt. Mit 40 Prozent Marktanteil ist WordPress für Google sehr interessant und dürfte weiter mit eigenen Tools geflutet werden.
» Material Design für WordPress