Pixel 6: Google braucht wieder ein Flaggschiff – das neue Smartphone kommt vielleicht schon im Frühjahr
Google wird laut einer geleakten Roadmap in diesem Jahr gleich vier neue Pixel-Smartphones vorstellen, die in den unterschiedlichsten Kategorien um die Gunst der Nutzer werben sollen. Allerdings ist die Reihenfolge der Smartphones längst nicht in Stein gemeißelt, denn die Gerüchte um ein weit vorgezogenes Pixel 6 reißen nicht ab und könnten sich aufgrund der derzeitigen Verschiebungen als durchaus korrekt erweisen.
Google hat im Smartphone-Markt noch nie ganz vorne mitgespielt und tut dies auch mit der aktuellen Generation nicht, die in vergleichsweise sehr geringen Stückzahlen verkauft wird. Das hat man sich vor einigen Jahren sicherlich ganz anders vorgestellt, aber diese selbstgeschaffene Nische gibt den Planern die Möglichkeit, alternative Strategien auszuprobieren und sich nicht an die klassischen Gegebenheiten zu halten. Klassisch im Sinne von, dass im Jahresabstand der Nachfolger auf den Markt kommt.
Laut einer geleakten Roadmap soll es in diesem Jahr vier neue Smartphones geben, bei denen es sich sehr wahrscheinlich um ein Pixel 5a, ein Pixel Foldable sowie zwei Pixel 6 handelt. Das kommende Pixel 5a haben wir bereits unter die Lupe genommen und nun geht es weiter mit dem Pixel 6. Dass es wieder in zwei Varianten erscheinen soll, ist eigentlich nicht überraschend, passt aber nicht zur Strategie des vergangenen Jahres.
Wird es wieder einen XL-Ableger geben? Werden sie zeitgleich auf den Markt kommen und wann könnte es soweit sein? Bisher gibt es kaum handfeste Informationen, was je nach Release-Zeitfenster überraschend oder weniger überraschend ist. Ein Start im Frühjahr ist allerdings nicht ausgeschlossen und könnte sehr gut in die Planungen rund um das kommende Pixel-Portfolio passen.
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Google bräuchte ein Pixel 6 im Frühjahr
Bislang hat Google die „großen“ Pixel-Smartphones im Oktober vorgestellt und meist im selben Monat auf den Markt gebracht – wie zuletzt das Pixel 5. Seit 2019 gibt es zusätzlich die a-Serie, die im Frühjahr vorgestellt wird und mit einigen Abstrichen die Budget-Variante der jeweils aktuellen Generation darstellt. 2019 kam das Pixel 3a als Ableger des 2018er Pixel 3, 2020 das Pixel 4a als Ableger des 2019er Pixel 4 und es ist eigentlich nicht unwahrscheinlich, dass das Pixel 5a ebenfalls im Frühjahr als Pixel 5-Ableger auf den Markt kommen wird.
Doch ich hatte schon vor einigen Tagen beleuchtet, dass es eigentlich keinen Platz für das Pixel 5a gibt, zumindest nicht im aktuellen Portfolio und dem gewohnten Zeitrahmen. Während Google im unteren und mittleren Segment derzeit gut bestückt ist, fehlt es an einem Flaggschiff. Dass das Pixel 6 in zwei Varianten erscheinen soll, erscheint da sehr passend. Warum nicht gleich zwischen März und Mai mit einem Premium-Smartphone nachlegen, das in echte Konkurrenz zu den anderen Herstellern gehen kann?
Aber es gibt nicht nur die Berichte über zwei Pixel 6-Smartphones und einen möglichen Start im Frühjahr, sondern auch immer wieder Hinweise auf eine Drehung der Release-Zyklen: Premium im Frühjahr und der Budget-Ableger im Herbst desselben Jahres. Bisher hat Google zwar ebenfalls den halbjährlichen Abstand, allerdings mit einer anderen Jahreszahl – was rein verkaufspsychologisch ein großes Problem sein kann. Eine Generation mit dem Jahreswechsel abzuschließen, erscheint klüger. Und mit dem letztjährigen Überraschungs-Smartphones Pixel 4a 5G hat man schon gezeigt, dass die Strategie nicht in Stein gemeißelt ist.
Pixel 6 muss nicht im Duo kommen
Bislang hatte Google den jeweiligen XL-Ableger zur gleichen Zeit wie das Haupt-Smartphone vorgestellt und ist erst im vergangenen Jahr davon abgewichen, in dem man die XL-Varianten vollständig gestrichen hat. In diesem Jahr soll es sie nun wieder geben, aber warum sollten sie zur gleichen Zeit vorgestellt werden müssen? Es ist gut denkbar, dass das Pixel 6 im Mai kommt, im Juli vor der Sommerpause mit einem Pixel 5a (besser Pixel 6a als Markenname) nachgelegt wird und im Herbst dann das aufgebohrte Pixel 6 inklusive dem Pixel Foldable kommt. Es wäre eine Strategie, die auch andere Smartphone-Hersteller seit längerer Zeit verfolgen.
Der alternative Zeitplan würde es vorsehen, dass das Pixel 5a übersprungen wird, zumindest namenstechnisch. Vielleicht wäre das gar keine so schlechte Idee, denn ein 5a könnte aus vielerlei Gründen problematisch sein: Die Abgrenzung zum Pixel 5 wäre sicherlich nicht groß genug, das Pixel 4a 5G ist gewissermaßen schon ein Pixel 4a-Nachfolger und ein mögliches „Pixel 5a 5G“ klingt einfach schrecklich sperrig, um es als Produktbezeichnung zu verwenden.
Erste Details werden in Kürze erwartet
Ob Google nun im Frühjahr ein Pixel 5a, ein Pixel 6a, ein Pixel 6 oder ein anderes Smartphone vorstellt, bleibt abzuwarten. Fast schon sicher gilt, dass wir spätestens drei Monate vor dem Release schon erste Informationen in Form von Datenblättern, FCC-Registrierungen, Renderbildern oder ähnlichen Dingen erhalten werden – also schon in Kürze. Dann dürfte sich auch sehr schnell zeigen, ob es ein Premium- oder ein Budget-Smartphone wird oder ob man wieder ein Duo ankündigt.
Rund um die erste Developer Preview von Android 12 könnten ebenfalls Informationen ans Tageslicht dringen, denn die internen Codenamen der neuen Smartphones sind längst bekannt und dürften dann auch schnell in den Android 12-Sourcen gefunden werden.
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Wenn sie ihre Pixel-Geräte verkaufen wollen, dann muss sie Google auch zugänglich machen. Im österr. Google-Store werden keine Pixel angeboten, im italienischen gerade Mal das Pixel 4a. Wenn ich Hardware nur durch komplizierten Import bekommen kann, dann schiele ich zur Konkurrenz.
Solange Google ihre Geräte nicht der breiten Masse öffnet und unkompliziert zugänglich macht, solange bleibt auf meinem Smartphone wohl ein Apfel.
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