Chrome 88: Google entfernt einige Features aus dem Chrome-Browser – so könnt ihr sie (noch) weiter nutzen

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Google hat den neuen Chrome 88 veröffentlicht und bringt wieder viele Neuerungen in den Browser, die den Nutzer mehr Komfort oder mehr Schutz bieten sollen. Aber der Browser wächst nicht nur, sondern am unteren Ende gehen auch Features verloren, die über viele Jahre Bestandteil der App gewesen sind: Mit Chrome 88 verabschiedet sich Google Chrome von FTP und Flash.


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Chrome 88 bringt sehr viele Neuerungen in den Browser, hat sich aber auch von einigen Features verabschiedet, die die Nutzer vielleicht nicht unbedingt vermissen werden, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollen. Sowohl Flash als auch FTP sowie eine Möglichkeit zum Upload von PDF-Dateien zu Google Drive wurden aus dem Browser entfernt. Bis auf Letztes dürfte beides aber nur noch eine sehr überschaubare Zahl an Nutzern interessiert haben.

Flash
Google hat die Unterstützung von Flash endgültig aus dem Chrome-Browser entfernt und bietet nach einer mehrjährigen Übergangszeit nun keine Möglichkeit mehr, dieses Plugin bei Bedarf zu aktivieren. Das wurde sehr lange angekündigt und Adobe hat vor einigen Wochen hochoffiziell den Stecker gezogen, sodass es niemanden überraschen sollte. Dennoch gibt es auch heute noch Webseiten, die auf Flash gesetzt haben. Diese können mit Chrome nun nicht mehr in vollem Umfang oder in Einzelfällen gar nicht mehr genutzt werden.

Google Chrome hat Flash schon seit langer Zeit standardmäßig blockiert und die Möglichkeit zur Aktivierung immer weiter zurückgefahren. Nun ist die Technologie endgültig verschwunden und damit auch die letzten Erinnerungen an die Zeit, als im Web ohne Flash fast gar nichts ging.




FTP
FTP ist seit Jahrzehnten ein Grundbestandteil vieler Browser, wenn auch in den allermeisten Fällen – wie bei Chrome – nur sehr eingeschränkt. Das File Transfer Protocol ermöglichte es, die Dateien und Verzeichnisse auf FTP-Servern abzurufen und diese herunterzuladen. Das war dann auch schon alles, denn für alles Weitere gibt es externe Apps oder Webplattformen, die FTP-Verbindungen aufbauen können. Google hatte das Aus schon vor längerer Zeit angekündigt und ab Chrome 88 ist das Feature standardmäßig für die meisten Nutzer deaktiviert.

Wer FTP noch benötigt, kann es derzeit noch über ein Flag aktivieren. Es ist aber fraglich, wie lange das noch funktionieren wird. Öffnet dazu einfach chrome://flags, sucht das Flag Enable support for FTP URLs, aktiviert dieses und startet den Browser anschließend neu.

PDF-Upload zu Google Drive
Wir hatten bereits darüber berichtet, aber es soll an dieser Stelle nicht fehlen: Google wird mit der aktuellen Version die Unterstützung zum Upload von PDF-Dateien zu Google Drive aus dem Drucken-Dialog entfernen. Wer das weiterhin benötigt, oder erst jetzt kennengelernt und für praktisch befunden hat, kann es auch weiterhin per Chrome-Erweiterung nutzen.

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