Die Fotoplattform Google Fotos erfreut sich zur Verwaltung aller Bilder und Videos in der Cloud sehr großer Popularität, obwohl es manchmal sehr lange dauert, bis Features umgesetzt werden. Dazu gehört auch die Darstellung aller Inhalte auf der Weltkarte, für die die Entwickler über fünf Jahre benötigt hatten. Nun wird endlich die Google Maps Zeitachse integriert und die Kartendarstellung optimiert.
Google Fotos kann seit einigen Monaten alle Fotos der Nutzer auf der Google Maps Weltkarte darstellen und somit dafür sorgen, dass auch in geographischer Hinsicht eine Übersicht in die Bildsammlung kommt – denn GPS-Daten sind ja ohnehin in den allermeisten Bilder vorhanden. Bisher handelte es sich dabei um eine interaktive Weltkarte, die standardmäßig alle Bilder auf der Karte platziert hat, völlig unabhängig vom hinterlegten Datum der Aufnahme.
Nun hat man diesen Bereich verbessert und bringt den Google Maps Standortverlauf an diese Stelle. Die Bilder lassen sich nun noch genauer nach Datum filtern, es lässt sich durch einzelne Tage navigieren und die gesamte zurückgelegte Wegstrecke für den ausgewählten Tag wird direkt in der Kartenansicht dargestellt – inklusive der Bilder, die an den jeweiligen registrierten Haltepunkten geschossen worden sind. Auf den Screenshots könnt ihr erkennen, wie das umgesetzt wurde.
Die Umsetzung ist der des Google Maps Standortverlaufs sehr ähnlich, sodass man sich fast fragen könnte, warum hier keine gemeinsame Oberfläche zwischen den beiden verbundenen Plattformen Google Maps und Google Fotos geschaffen worden ist. Schon seit langer Zeit kann der Google Maps Standortverlauf die Bilder von Google Fotos abrufen, die an den jeweiligen besuchten Orten geschossen worden sind und diese in einer Mini-Galerie darstellen.
Die neue Google Fotos Zeitleiste wird für alle Nutzer der Android-App ausgerollt, steht aber leider nach wie vor nicht im Browser zur Verfügung. Kann man nur hoffen, dass auch eine Browserumsetzung für den Desktop folgen wird, denn gerade das Surfen in den bildlichen Erinnerungen dürfte den meisten Menschen auf dem großen Display wohl mehr Spaß machen als auf dem Smartphone.