Die Infotainment-Plattform Android Auto lässt sich sowohl im Auto als auch auf dem Smartphone verwenden und wird in beiden Fällen langfristig Nachfolger erhalten: Android Automotive im Fahrzeug und der Google Assistant Driving Mode auf dem Smartphone. Letzter geht nun in den USA in den breiten Preview-Rollout und kann von allen Interessierten getestet werden.
Gerade erst hat Google die Fesseln der Android Auto-Navigation gelöst und eine erste alternative Navigations-Apps freigeschaltet, da geht es auch an anderer Front wieder mit kleinen Schritten voran: Der im Frühjahr 2019 angekündigte Google Assistant Driving Mode hat sehr sehr lange Zeit auf sich warten lassen, scheint nun aber endlich für die größere Bühne bereit zu sein. Schon vor einigen Wochen wurde der Modus überraschend für die ersten Nutzer ausgerollt und nun lässt man ihnen die Wahl.
Im Rahmen eines Early Access können US-Nutzer mit englischer Spracheinstellung nun den Google Assistant Driving Modus auf dem Smartphone verwenden. Dabei handelt es sich um dieselbe Oberfläche, die schon seit Monaten kursiert und auf den Screenshot hier im Artikel zu sehen ist. Statt auf die klassische Assistant-Ansicht zu setzen, lehnt man sich stark an die Auto-Version an, die über eine Leiste am unteren Rand verfügt, die Informationen vermitteln, Musik steuern und zwischen den einzelnen Aktivitäten wechseln kann.
Einige Zeit war nicht klar, ob es Unterschiede zwischen den aufpoppenden Produkten Google Assistant Driving Mode, Google Maps Driving Mode und eines globalen Android Driving Modes geben würde. Restlos geklärt ist das bis heute nicht, aber da alle die gleiche Oberfläche verwenden, erübrigt sich die Frage eigentlich. Dass der Google Assistant Driving Mode nun vom Google Maps Support angekündigt wird, zeigt dies ebenfalls.
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US-Nutzer haben nun die Möglichkeit, den Google Assistant Driving Mode zu nutzen, allerdings nur auf dem Smartphone. Auf dem Display im Auto wird auch nach wie vor alles beim alten bleiben und wohl kein Umbau mehr stattfinden. Die Oberflächen sind einigermaßen vereinheitlicht und mit Android Automotive steht ein Nachfolger in den Startlöchern, der aber noch einen weiten Weg gehen muss und gerade einmal eine Handvoll Apps bietet.