Die Bezahlplattform Google Pay befindet sich im Wandel und wird in diesen Tagen umfangreich erweitert – auch intern. Die neue Google Pay-App erweitert nicht nur den funktionellen Bereich der Plattform, sondern erhält auf Wunsch auch eine Anbindung an weitere Google-Produkte, in denen nach Transaktionen gesucht werden kann, die nicht über Google Pay abgewickelt worden sind.
Google ist meistlich darin, Daten miteinander zu verknüpfen und daraus viele neue Informationen zu ziehen – das gilt nun auch für Google Pay. Die neue Version der Bezahlplattform, die vorerst nur exklusiv in den USA angeboten wird, erhält eine enge Anbindung an Google Fotos und GMail. In einem neuen Tab mit der finanziellen Übersicht wird die Möglichkeit angeboten, sowohl den Posteingang als auch die Cloud-Galerie nach erhaltenen oder abfotografierten Rechnungen zu durchsuchen.
Wird Google Pay fündig, dann werden diese Rechnungen sehr genau analysiert und mit den wichtigsten Eckdaten direkt in die Finanzplattform integriert. Dort finden sich dann Details wie der Rechnungsbetrag, Zahlungsempfänger, Datum, aber auch die Informationen zu den gekauften Produkten und deren Einzelpreise. Laut den Testern soll das sehr gut funktionieren und zu keinen größeren Problemen führen. Wer also in der Vergangenheit viele Rechnungen abfotografiert hat oder dies ab sofort tut, kann sie eines Tages automatisiert in Google Pay finden.
Auf folgenden Screenshots seht ihr, wie das Ganze umgesetzt ist.
Google Pay: Die Bezahlplattform wird sehr umfangreich ausgebaut – Onlinebanking, Plex-Konten & vieles mehr
Google Pay erkennt nicht nur die Details aus der abfotografierten oder per E-Mail erhaltenen Rechnung, sondern kann diese offenbar auch mit weiteren Details verknüpfen. Offline-Käufe, die über Google Pay bezahlt wurden, können somit wieder zusammengeführt werden. Ihr seht die Transaktion, die Rechnung, die gekauften Produkte und vielleicht auch den Ort. Gut möglich, dass die Daten zum Teil auch aus dem Google Maps Standortverlauf stammen, wenn man ohnehin schon die weiteren Produkte anzapft.
Und genau dieser Komfort ist es, der in Zukunft sicherlich viele Menschen dazu bewegen wird, auch diese Daten für Google freizugeben.