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Google One startet neues VPN: Neue Datensammlung oder praktisches Angebot? Das sagen Branchen-Insider

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Google hat vor wenigen Tagen den Start eines VPN-Dienstes angekündigt, der im Rahmen des Google One-Abos kostenlos angeboten werden soll. Die Reaktionen auf diese Ankündigung fielen sehr gemischt aus und reichten von Begeisterung bis Misstrauen – was nicht wirklich überraschend ist. Auch der größte VPN-Dienstleister auf dem Markt ist sich nicht sicher, ob das Google-Angebot angenommen werden wird.


Wer nur eine Handvoll Google-Produkte verwendet, teilt dem Unternehmen Tag für Tag die eigenen Vorlieben, Interessen und Nutzungsgewohnheiten mit, die in vielen Fällen ausgewertet und zur Profilbildung verwendet werden, die dann wiederum auch im Werbenetzwerk zum Einsatz kommen können. Der Start eines Google VPN scheint aus Sicht der Datensammlung eigentlich gar nicht mehr so relevant, denn durch den Chrome-Browser erfasst das Unternehmen ohnehin jede besuchte Webseite inklusive Metadaten.

Es ist davon auszugehen, dass die Masse der zahlenden Google One-Abonnenten auch den Chrome-Browser und weitere Produkte des Unternehmens verwendet. Welche Daten sollen also noch gewonnen werden, wenn man dank Chrome-Browser, Safe Browsing und Googles weitreichenden Diensten wie Analytics, AdSense und viele weitere externe Dienste von den Fonts bis zur jquery-API schon an der Quelle sitzt? Branchen-Experten schätzen dennoch kritisch ein, ob sich das VPN durchsetzen und eine hohe Nutzerbasis aufbauen kann.

Insbesondere der Vergleich mit dem Facebook-VPN Onavo zeigt, dass das trotz eines großen Namens kein Selbstläufer ist. Zwar sind beide Unternehmen in ihrer Datensammelwut ähnlich gestrickt, doch Googles Datenschutz und vertrauensvoller Umgang mit Nutzerdaten ist vermutlich höher einzuordnen als der des Skandal-geschüttelten Social Networks.


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Misstrauen gegenüber Google und Co

Ich bin mir nicht sicher, dass Internetnutzer beim Thema Datenschutz Google vertrauen werden. Das Geschäftsmodell von Google ist stark darauf ausgerichtet, Nutzeraktivitäten zu Werbezwecken zu verfolgen. Tatsächlich ist einer der Hauptgründe, warum sich unsere Nutzer für einen VPN-Dienst entscheiden, ein starkes Misstrauen gegenüber großen Tech-Unternehmen hinsichtlich Datensammlung, Tracking und Targeting. Dedizierte VPN-Anbieter wie ExpressVPN haben bezüglich des Geschäftsmodells keine Interessenskonflikte wie Unternehmen, die auf Daten angewiesen sind und daher in die Privatsphäre eingreifen.

Negativbeispiel Facebook

Große Tech-Konzerne haben sicherlich nicht die beste Erfolgsbilanz beim Schutz der Privatsphäre ihrer Kunden. Beispiel Facebook: Als das soziale Netzwerk einen VPN-Dienst einführte, wurde es mit der Hand in der Keksdose erwischt: Die Onavo VPN-App von Facebook sammelte VPN-Nutzerdaten, die für Marktforschungszwecke verwendet wurden. Am Ende musste Facebook das VPN-Projekt beerdigen. Am Ende wird sich zeigen, ob Google ein ähnliches Schicksal ereilen wird oder ob der Tech-Konzern seinem Lippenbekenntnis zu mehr Datenschutz gerecht wird – trotz Geschäftsmodell, das größtenteils auf der Monetisierung von Daten basiert.

Vermutlich wird die Akzeptanz der Nutzer von Land zu Land sehr unterschiedlich sein, obwohl nach Europa auch in den USA der Datenschutz eine immer größere Rolle spielt. In Asien hingegen gibt es bis heute in vielen Bereichen ein tieferes Misstrauen gegenüber US-Unternehmen – wirklich freie Bahn hat Google also nirgendwo. Wir dürfen gespannt sein, wie die Reaktionen ausfallen werden, wenn das Produkt für deutsche Nutzer gestartet wird.

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[ExpressVPN Presse-Statement]


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