YouTube-dl: US-Musikindustrie geht gegen populäres Download-Tool vor; Projekt ist von GitHub verschwunden

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Viele Musik- und Videoplattformen haben ein großes Interesse daran, dass die Nutzer immer wiederkehren und die Medien auf den jeweiligen Plattformen konsumieren. Im Gegenzug dazu gibt es zum Teil recht einfache Möglichkeiten, die Inhalte herunterzuladen und für die eigenen Zwecke zu archivieren – dazu gehört auch das Tool YouTube-dl. Dieses bekommt derzeit allerdings Gegenwind von der US-Musikindustrie und wurde auf GitHub gesperrt.


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Google bietet bei YouTube keine Möglichkeit, ein Video oder die Audiospur eines Videos herunterzuladen – was bei vielen weiteren Videoplattformen sehr ähnlich gehandhabt wird. Dennoch gibt es keine wirksame Sperre, sodass sich sehr schnell Tools und Plattformen etabliert haben, die sich rein auf den Download der Inhalte konzentrieren bzw. den Nutzern durch Direktlinks den einfachen Download ermöglichen. Dazu gehört YouTube-dl.

YouTube-dl ist ein mächtiges Tool, das längst nicht nur Videos von YouTube herunterladen kann, sondern mittlerweile Hunderte weitere Plattformen unterstützt – den Namen hat man dennoch behalten. Nun hat man sich allerdings eine Sperre von der US-Musikindustrie, genauer gesagt der RIAA, eingefangen. Dies hat dazu geführt, dass der offene Quellcode der Plattform bei GitHub derzeit nicht zur Verfügung steht und auch zahlreiche Forks auf der Code-Plattform gesperrt wurden.

Die App steht weiterhin zum Download zur Verfügung und kann auch normal weiter verwendet werden, derzeit trifft es nur den Quellcode und eben eine Reihe von Forks, die möglicherweise nur auf diesem Wege zum Download angeboten worden sind.




In der Beschreibung der Sperre heißt es, dass das Tool allen Nutzern die Möglichkeit gibt, Inhalte herunterzuladen und somit die Urheberrechte verlässt. Allerdings bietet das Tool in der Grundform lediglich die Downloadlinks und keinerlei Möglichkeit, eine etwaige Sperre, DRM-Verschlüsselung oder sonstige Hürden zu knacken. Der übliche Graubereich, bei dem zwar meistens die Endnutzer im Recht sind, die Rechteinhaber aber am längeren Hebel sitzen und populäre Möglichkeiten einschränken oder verhindern.

Bleibt abzuwarten, wie es in dieser Angelegenheit weitergehen wird und ob eines Tages das gesamte Tool verschwinden muss. Es ist schwer zu sagen, ob das nun ein gezielter „Angriff“ auf YouTube-dl gewesen ist oder einfach nur eine Routinekontrolle der Rechteinhaber aus dem Ruder gelaufen ist. Diese beschäftigen bekanntlich zahlreiche Menschen damit, Urheberrechtsverstöße zu finden und die Inhalte wieder aus dem Netz oder auch der Google Websuche zu kegeln.

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[heise]




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