Smart Home: Verstecktes Feature in den Google Nest Smart Displays? Nutzer-Näherung wird erkannt (Video)

google 

In immer mehr Haushalten sind nicht nur Smart Speaker, sondern auch Smart Display zu finden – unter anderem auch das Google Nest Hub Max. Normalerweise lassen sich die Geräte per Sprachanweisung oder Touch aus dem Standby holen, aber bei einem Nutzer ist nun ein neues Feature aufgetaucht, das für Spekulationen sorgt: Das Smart Display erkennt die Anwesenheit des Nutzers und nimmt anschließend Sprachbefehle ohne die Aufforderung „Hey Google“ entgegen.


smart display

Durch die magischen Worte „Hey Google“ lässt sich der Google Assistant auf zahlreichen Geräten aus dem Tiefschlaf holen, natürlich auch auf den Smart Displays. Ein Nutzer hat nun eine sehr interessante Entdeckung gemacht, die ein eigentlich nur für interne Zwecke konzipiertes Feature zeigt, das vielleicht eines Tages für alle Nutzer ausgerollt wird. Mit diesem lässt sich der Google Assistant ohne „Hey Google“ ansprechen.

google nest smart display verstecktes menu

Bei dem Nutzer ist nach einem Software-Update ein Dogfood-Menü in den Einstellungen aufgetaucht, das eigentlich nur in den internen Versionen erscheinen sollte. Google bezeichnet Software als Dogfood, die kurz vor der Veröffentlichung steht und intern getestet wird, es kommt aber immer wieder mal vor, dass solche Versionen versehentlich für einige wenige Nutzer ausgerollt werden – genau das war nun wieder der Fall.

In diesen Optionen findet sich die nicht näher beschriebene einstellung „Blue Steel“. Was sie bewirkt, seht ihr im folgenden Video.


Smarte Aktionen: Amazon reduziert zahlreiche Produkte; Echo Smart Speaker & Displays, Fire-Tablet & Fire TV + 5 Euro Rabatt




Das Smart Display erkennt, dass der Nutzer sich dem Smart Display nähert und geht direkt in den Aufnahmemodus, sodass folgende Befehle oder Ansprachen direkt verarbeitet werden. Wird im Laufe der nächsten Sekunden kein Befehl ausgesprochen, stoppt die Aufnahme. Das Smart Display soll bereits das Eintreten in den Raum erkennen und entsprechend gewappnet sein. Das kann natürlich auch problematisch sein, wenn man einen Raum betritt, sich dort mit jemandem unterhalten möchte und das Smart Display jedes Wort als Befehl versteht.

Die große Frage ist, wie dieses Feature funktioniert. Durch den nicht notwendigen Sichtkontakt kann es die Kamera nicht sein. Dennoch werden dem Nutzer persönliche Daten angezeigt, die eigentlich erst durch die Stimmenerkennung gezeigt werden sollten. Spekuliert wird über den Ultraschall-Sensor, der in den neuen Smart Displays verbaut ist. Aber könnte dieser tatsächlich erkennen, welche Person vor dem Display steht?

Eine Spekulation geht in Richtung des Project Soli-Chip, der nach dem Pixel 4 nun auch im neuen Nest Thermostat zu finden ist. Sollte Google den Radarchip im Smart Display verbaut und dies verschwiegen haben? Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Bleibt abzuwarten, ob und wann dieses Feature angekündigt und für alle Nutzer freigeschaltet wird.

» Eine Gefahr für Firefox? Mozilla befürchtet sich selbst als Kollateralschaden durch die Google-Kartellklage


Google Chrome OS: Windows-Apps lassen sich jetzt auf Chromebooks nutzen – für 69 Dollar pro Nutzer pro Jahr

[AndroidPolice]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 3 Kommentare zum Thema "Smart Home: Verstecktes Feature in den Google Nest Smart Displays? Nutzer-Näherung wird erkannt (Video)"

  • Erstens: Den Google Nest Hub Max gibt es nicht in Deutschland. Ich hätte ihn gerne gehabt, weil er größer ist als die zwei Nest Hubs. die ich habe. Ich vermute, dass es wegen der eingebauten Kamera Probleme mit der Zulassung gab bzw. diese vermieden werden sollten.

    Zweitens: Der (kleinere) Google Nest Hub hat einen „Ultraschallnäherungssensor“, wie man den Einstellungen in der Google Home App entnehmen kann. Dieser lässt sich dort ein- bzw. ausschalten.

    Drittens: Dieser Sensor funktioniert schon seit Längerem im Nest Hub. Allerdings aktiviert er nicht den Assistant, sondern blendet auf dem Display zusätzliche Steuerelemente ein, sowie ich mich dem Gerät nähere. In dem Fall den Assistant zu aktivieren, dürfte kein großer Schritt mehr sein.

  • Der Soli-Chip scheint zumindest im normalen Nest Hub verbaut zu sein – denn immer, wenn ich mich dem Gerät nähere, werden Steuerelemente eingeblendet, z.B. bei der Musikwiedergabe.

    • Nein, kein Soli-Chip – sondern Ultraschall.

      Funktioniert dafür ausreichend gut und ist viel billiger, weil keine Hardware dafür benötigt wird, die es nicht sowieso schon in einem Lautsprecher gibt.

Kommentare sind geschlossen.