Google hat den kürzlich vorgestellten Smartphones Pixel 5 und Pixel 4a 5G ein neues Kamera-Feature spendiert, das die Nachbearbeitung von Bildern per Google Fotos um eine beeindruckende Leistung erweitert: Die Porträtbeleuchtung. Obwohl dieses Feature exklusiv auf den neuen Pixel-Smartphones angeboten werden soll, wird es nun auf alle noch unterstützten älteren Pixel-Smartphones ausgerollt.
Jede neue Pixel-Generation erhält von Google den einen oder anderen Kameratrick spendiert, der normalerweise den folgenden Weg nimmt: Einige Monate exklusiv auf den neuesten Pixel-Smartphones, nach etwa drei Monaten der Rollout auf alle Pixel-Smartphones (falls technisch) möglich und zwischen 6 und 12 Monaten dann die Freischaltung per Google Kamera oder eben Google Fotos für alle Nutzer. In diesem Jahr scheint das etwas schneller abzulaufen.
Sowohl Pixel 5 als auch Pixel 4a 5G bringen den neuen Portrait Light-Modus mit, zu Deutsch Porträtbeleuchtung. Darunter kann man sich im ersten Moment vielleicht nichts vorstellen, also schaut euch einfach die in diesen Artikel eingebundenen Animationen an. Mit der Porträtbeleuchtung lässt sich die Position der Lichtquelle nachträglich (!) bei jedem als Porträt erkannten Bild anpassen. Dazu ist es nicht notwendig, dass das Bild in diesem Modus aufgenommen werden muss.
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Öffnet dazu einfach Google Fotos, wechselt in den Editor zum Anpassen des Bildes und haltet dann Ausschau nach der Porträtbeleuchtung. Habt ihr dieses Feature, lässt sich die Lichtquelle einfach verschieben, sodass sich die gesamte Beleuchtung ändert – und das meiner Meinung nach extrem realistisch. Selbst bereits vorhandene Schattierungen werden dadurch einfach entfernt. Im Hintergrund ist das nicht immer möglich, aber die Person im Vordergrund erscheint sehr realistisch neu ausgeleuchtet.
Probiert das einfach einmal aus, durch ein Google Fotos-Update sollte das Feature auf allen noch unterstützen Pixel-Smartphones (auch Pixel 2) nutzbar sein. Gut möglich, dass das eine versehentliche Freischaltung ist, die von Google wieder zurückgenommen und später erneut ausgerollt wird. Siehe oben. Versucht also euer Glück und staunt darüber, was Googles Algorithmen wieder für beeindruckende Effekte ausspucken können.
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