Auf der Kartenplattform Google Maps gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Durch die weltweit verfügbaren Satellitenfotos und Millionen von Streetview-Aufnahmen kann man es in einem Leben vermutlich kaum schaffen, alle Aufnahmen einmal anzusehen. Ein interessantes Projekt hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Satellitenbilder von Google Maps nach besonderen Landschaftsformen zu durchsuchen. Herausgekommen ist eine Sammlung mit Formationen, die wie Gesichter aussehen.
Auf den Satellitenbildern und Streetview-Aufnahmen von Google Maps gibt es nicht nur immer wieder interessante Objekte oder Situationen zu sehen – wie etwa Googles Gründer-Garage – sondern auch einige optische Täuschungen: In den vergangenen Jahren sind mehrfach vermeintlich versunkene Flugzeuge aufgetaucht, deren Herkunft sich aber leicht erklären ließ. Doch auch in den unendlichen Weiten der Natur kann es manchmal Interessantes zu sehen geben.
Das Projekt Google Faces hat mit selbst entwickelten Algorithmen die Satellitenbilder von Google Maps nach Gesichtern durchsucht. Dabei wurde der Gesichtsscanner einfach mit dem Fotomaterial der Satellitenbilder gefüttert und konnte somit auch rein objektiv nach Landschaftsformen und Gebilden suchen, die wie Gesichter aussehen oder diesen zumindest nahe kommen. Diese Scans wurden automatisiert und dadurch viele Teile der Welt nach den Landschafts-Gesichtern abgesucht.
Während die Gesichter auf einigen Bildern sehr deutlich zu erkennen sind, benötigt man bei anderen etwas Fantasie und muss etwas abstrakter denken. Manchmal dauert es auch einfach etwas länger. Und je länger man das Bild ansieht, desto deutlich wird das Gesicht bzw. die vermeintlichen Gesichtszüge, die einen dann beim nächsten Mal förmlich anspringen. Eine interessante Thematik, die natürlich nichts mit Verschwörungstheorien oder ähnlichem zu tun hat, sondern einfach nur zeigen soll, dass sich in der Natur sehr viele Formen finden lassen, wenn man nur lange genug danach sucht.
Leider wurde das Projekt schon vor längerer Zeit eingestellt, aber die Aufnahmen der Gebirge und Landschaften, die sehr weit herausgezoomt wurden, sind natürlich auch heute noch bei Google Maps zu finden und sorgen weiter für Begeisterung. Inspiriert wurde das Projekt von dem berühmten Gesicht auf dem Mars, das gerne für Alien-Geschichten herhalten muss, schlussendlich aber genauso zufällig entstanden ist, wie die Erhebungen und Schatten auf der Erde.
Schaut euch die kleine Galerie einfach einmal an und vielleicht wird ja der eine oder andere davon inspiriert, selbst die Satellitenaufnahmen nach Auffälligkeiten zu durchsuchen. Wer etwas findet, kann es natürlich gerne in die Kommentare posten oder auch an das Projekt melden, das ja auch als Instagram-Projekt wiederbelebt werden könnte. Und es muss ja nicht mit Gesichtern enden, denn auch viele weitere Objekte lassen sich mit etwas Zeit und Fantasie auf der Satellitenkarte finden.