Die Liste der bereits bekannten, aber noch nicht vorgestellten, Google-Hardware wächst weiter an: Nach vielen Jahre dürfte auch ein neues Nest Thermostat vor der Tür stehen, das nun bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FCC aufgetaucht ist und dort einige interessante Details zum erwarteten Gerät verrät. Unter anderem erfahren wir, dass die vom Pixel 4 bekannte Gestensteuerung Motion Sense wohl Einzug in das erste sinnvolle Produkt halten wird.
Google dürfte schon bald zu einem großen Event laden, denn es stehen viele neue Produkte vor der Tür: Neben den bereits angekündigten Pixel-Smartphones Pixel 4a 5G und Pixel 5 gehören dazu auch ein neuer Nest Smart Speaker sowie natürlich der große Neustart des Android TV-Dongles, von dem wir gerade erst die offizielle Bezeichnung erfahren haben. Es scheint so, dass man sich nicht auf das Nest-Namensschema einlässt.
Schon seit längerer Zeit ist bekannt und auch offiziell bestätigt, dass es einen neuen Nest Smart Speaker geben wird, der den Google Home Smart Speaker beerben soll. Aber auch ein noch älteres Produkt aus dem Nest-Portfolio soll schon bald aktualisiert werden: Das Nest Thermostat. Bei der FCC sind nun Informationen über ein neues Thermostat aufgetaucht, das leider weder Fotos noch einen Produktnamen oder Anhaltspunkte für den Funktionsumfang liefert. Aber dafür sind die verwendeten Frequenzbänder sehr interessant.
Das neue Nest-Thermostat wird die Bereiche zwischen 59 und 63 Gigahertz verwenden, die von Google bisher nur beim Project Soli eingesetzt wurden. Soli ist besser bekannt als Motion Sense, das zur Gestensteuerung auf dem Pixel 4 verwendet worden ist. Auf dem Smartphone war das zwar denkbar unnütz und in der aktuellen Qualität und Umsetzung kaum sinnvoll nutzbar, aber bei dem Thermostat sieht das schon wieder ganz anders aus. Hier wäre eine Gestensteuerung sinnvoll.
Derzeit ist die Gestensteuerung nur Spekulation, aber die Anhaltspunkte sprechen eigentlich eine eindeutige Sprache. Schon seit längerer Zeit gehen wir davon aus, dass Google die Technologie eher in Smart Home-Hardware integrieren wird, die man nicht unbedingt mit aufwendigen Touch-Displays ausstatten möchte. Vielleicht gilt das ja auch für den neuen Smart Speaker.