Google hat kürzlich das Pixel 4a vorgestellt, das in wenigen Tagen auch in Deutschland vorbestellt werden kann. Wer nicht die Katze im Sack kaufen will und sich für die inneren Werte des Smartphones interessiert, kann sich diese nun im ausführlichen iFixit-Teardown ansehen. Die Smartphone-Zerleger haben einige Überraschungen im Inneren des neuen Google-Geräts entdeckt und vergeben einen durchschnittlichen Reparatur-Score.
Wenn große Hersteller neue Smartphones auf den Markt bringen, dann gehen die ersten Exemplare häufig an Tester, die vorab ihre Berichte schreiben und die Geräte häufig sehr genau auf Herz und Nieren testen. Die Smartphone-Bastler von iFixit zerlegen jedes Smartphone in seine Einzelteile und entdecken dabei immer wieder einige interessante Konzepte, teilweise versteckte und bisher nicht erwähnte Komponenten oder Tücken bzw. Helferlein bei der Reparatur.
Die Bastler von iFixit haben wieder ein neues Google-Smartphone in die Hände bekommen und es natürlich gleich zerlegt – diesmal das Pixel 4a. Googles neues Budget-Smartphone hebt sich dabei in puncto Hardware-Design und Reparierbarkeit kaum von seinem Vorgänger Pixel 3a ab, hält aber dennoch einige Überraschungen bereit. Wer übrigens noch zwischen dem Pixel 4a und Pixel 3a schwankt, kann sich Hier einen Vergleich der beiden Smartphones ansehen.
Das Pixel 4a ist nicht überraschend aufgebaut, kommt aber direkt nach dem Öffnen mit einer nicht ganz angenehmen Überraschung: Die Rückseite lässt sich zwar relativ leicht ablösen, ist aber mit zwei sehr dünnen Kabeln mit dem Gerät verbunden. Selbst den Profis ist beim ersten Versuch eines der Kabel gerissen, was den Fingerabdrucksensor ins Nirvana geschickt hat. Hat man diese Hürde genommen, soll es sehr einfach weitergehen. Keine übermäßige Verwendung von Kleber und keine aufwendigen Schraubkonstruktionen. Zwar sollen einige Elemente mit „tricky“ Kabelführungen an Ort und Stelle gehalten werden, die meisten lassen sich aber leicht aus ihren Steckverbindungen lösen.
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Die zweite Überraschung kommt beim Akku-Tausch hervor, der mit dem Gerät sehr leicht durchgeführt werden kann: Sehr gut versteckt (lest euch den Teardown durch) gibt es zwei Bänder, durch die sich der Akku leichter aus seiner Verklebung abheben lässt. Das soll auf den ersten Blick kaum sichtbar sein, aber auch ohne diesen Trick ist der Akku mit etwas Lösemittel sehr schnell befreit. Anschließend soll auch das Display einfach austauschbar sein. Das Display stammt übrigens von Samsung, nicht mehr von LG.
Dritte kleine Überraschung: Der Telefon-Lautsprecher für das Ohr ist vertikal im Gerät verbaut. Das widerspricht der Logik und auch der äußeren Konstruktion des Lautsprecher-Grills, ist aber wohl nicht anders möglich. Die Bastler von iFixit sprechen vom Hardware-Design-Tetris.
Insgesamt vergeben die Tester für die Reparierbarkeit des Pixel 4a ganze 6 von 10 Punkten. Das ist ein durchschnittlicher Wert, der beim Vorgänger in gleicher Höhe lag. Die Smartphone-Reparatur ist zwar kein Kinderspiel, aber wer sich etwas mit der Thematik beschäftigt, ruhige Hände und Geduld hat, kann das Pixel 4a sicherlich selbst reparieren. Displaytausch, Akkutausch sowie der Austausch der Rückseite ist kein großer Akt.
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