Im Cloudspeicher Google Drive können sich nach intensiver Nutzung sehr schnell große Datenmengen ansammeln, die man als ordnungsliebender Mensch immer wieder einmal organisieren und bei Nichtgebrauch gegebenenfalls löschen sollte. Die meisten Nutzer dürften wohl davon ausgehen, dass der Papierkorb nach einer gewissen Zeitspanne automatisch geleert wird – aber dem war bisher nicht so. Das wird Google nun allerdings ändern.
In vielen Google-Diensten gibt es mittlerweile einen Papierkorb, den vor allem Desktopnutzer seit Jahrzehnten kennen und dort die Möglichkeit haben, „gelöschte“ Dateien wiederherzustellen. Google Drive, GMail, Google Fotos und sogar die Kontaktverwaltung besitzen einen solchen Papierkorb und verschieben alle zur Löschung markierten Daten erst einmal in diesen Bereich. Je nach Produkt wird dieser Papierkorb nach 30 bis 90 Tagen automatisch geleert und alle Daten sind endgültig verschwunden. Bei Google Drive war das bisher allerdings nicht der Fall, was wohl nur wenigen Nutzern bewusst gewesen sein durfte.
Jetzt hat das Google Drive-Team angekündigt, dass ab dem 13. Oktober eine automatische Löschung für den Papierkorb eingeführt wird. Das bedeutet, dass Dateien nach 30 Tagen im Papierkorb automatisch gelöscht werden und man bis dahin hoffentlich bemerkt hat, falls eine wichtige Datei dorthin verschoben wurde. G Suite-Admins sind aber sogar dann noch auf der sicheren Seite: Die aus dem Papierkorb automatisiert gelöschten Dateien lassen sich immer noch 25 Tage nach der Löschung wiederherstellen (!).
Diese automatisierte Löschung ist nicht nur sehr praktisch, sondern dürfte wohl auch dafür sorgen, dass zahlreiche Nutzer plötzlich mehr Speicherplatz zur Verfügung haben, weil ihnen die Daten in der Ablage P bisher gar nicht bewusst gewesen sind.