Wear OS: Jetzt kommt der Smartwatch-Turbo – Mobvoi TicWatch 3 Pro mit neuem Qualcomm-Chip geleakt
Googles Smartwatch-Betriebssystem Wear OS wird in den nächsten Wochen und Monaten einen echten Turbo erhalten, denn der neue Qualcomm-Chip sorgt für eine rasante Performance-Steigerung. Jetzt wurde vermutlich die erste Smartwatch geleakt, die den Chip verbaut hat und somit zeigen kann, welche Fortschritte dieser bringen kann: Die Mobvoi TicWatch 3 Pro. Auf eine Pixel Watch muss man wohl nicht warten.
Wear OS steckt trotz Platz zwei im Betriebssystem-Ranking in der Nische, denn über zehn Prozent kommt man nicht hinaus – das hat viele Gründe. Zumindest in puncto Performance werden die Smartwatches aber sehr bald aufholen können, denn mit dem neuen Snapdragon 4100+ für Smartwatches wird die Performance laut Angeben des Herstellers um bis zu 85 Prozent steigen – also nahezu verdoppeln und gleichzeitig der Akku um 25 Prozent mehr geschont werden. Wenn das kein Turbo ist, was dann?
Über das Wochenende ist auf der britischen Amazon-Webseite die neue TicWatch 3 Pro von Mobvoi geleakt worden, die wohl als erste Smartwatch den neuen Wunderchip aus dem Haus Qualcomm verbaut haben wird. Bis auf obiges Bild sowie den hinterlegten Preis von 299 Pfund, in etwa 250 Euro, ist über die Smartwatch nicht viel bekannt geworden. Mittlerweile hat Amazon das Malheur bemerkt und eine völlig andere Smartwatch hinter diesem Link hinterlegt. Es dürfte wie üblich ein Versehen gewesen sein. Weil sich Amazon die Daten und das Bild aber wohl kaum ausgedacht hat, darf man früher oder später mit der Smartwatch rechnen.
Vor wenigen Tagen wurde eine neue OnePlus Smartwatch geleakt, über die ebenfalls noch nichts bekannt ist. Gut möglich, dass der chinesische Smartphone-Hersteller sich stattdessen den Titel der ersten Snapdragon 4100+ Smartwatch schnappt. In den nächsten Wochen dürfte es einige Ankündigungen geben.
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Das größte Hindernis für WearOS ist die miserable Akkulaufzeit der Uhren. Meist kommt man auf einen knappen Tag, wenn man zwischendurch Sport macht und diesen tracken lässt, ist meist nach 8-10h Schluss. Dafür kann WearOS nicht unbedingt was, da hat sich in der Vergangenheit viel getan, was Laufzeitoptimierung betrifft (nutze selbst eine Fossil Sport). Das große Problem ist der Uralt-Chip Snapdragon 3100, der ja auch nur ein umgelabelter 2100 mit ein paar Stromsparfeatures ist.
Der Chip ist de facto über 5 Jahre alt. Damals war für vollwertige Smartwatches eine Akkulaufzeit von knapp einem Tag normal, heute geht so etwas einfach nicht mehr. Wenn es der SD 4100 schafft, die Akkulaufzeit auf min. 48h zu bringen (je mehr, desto besser), dann hat WearOS noch eine Chance, denn im Grunde ist es ein sehr gut funktionierendes System, das gut mit Android-Telefonen zusammenarbeitet.
Ich bin schon gespannt, wie der neue Chip abschneidet. Wenn er hält, was er verspricht, haben diejenigen, die gern alles aus einer Hand (in diesem Fall Google) haben wollen, wieder konkurrenzfähige Smartwatches.
@carsten Vollste Zustimmung zu deinem Kommentar.