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Google-Entwickler vergleicht Windows-Apps mit alten VHS-Kassetten; Veraltet, wertvoll und bald in Chrome OS

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Google möchte die Windows-Apps auf die Chromebooks bringen und arbeitet an entsprechenden Möglichkeiten für das Betriebssystem Chrome OS. Das ist nicht nur in puncto Komfort ein großer Schritt, sondern weicht auch vom ursprünglichen Konzept des Chrome OS-Ökosystems ab. Interessant ist aber auch, wie Googles Entwickler diesen Schritt begründen und mit einem spöttischen Kommentar dem Konkurrenten Microsoft eins mitgeben.


Chrome OS ist vor vielen Jahren mit dem Anspruch gestartet, ein an der Oberfläche browserbasiertes Betriebssystem zu bieten, das nicht mehr als Web-Apps benötigt, um den Nutzern alle Funktionen zu bieten. Das war damals ein sehr mutiger Schritt, aber auch knapp zehn Jahre später ist das noch immer nicht vollständig möglich. Das hat auch Google erkannt und sich den anderen Plattformen geöffnet: Mittlerweile lassen sich Android- und Linux-Apps ausführen und mit den kommenden Windows-Apps soll der große Wurf gelingen.

Für Google spielen Web-Apps naturgemäß eine große Rolle und mit den Bemühungen rund um die Progressive Web Apps verfolgt man das Ziel, immer mehr Möglichkeiten und Apps in den Browser zu verlagern. Nach Googles eigenen Angaben arbeiten heute 80 bis 90 Prozent aller Menschen im Browser und sind somit nicht unbedingt auf lokale Apps oder ein spezielles Betriebssystem angewiesen. Dennoch hat man nun angekündigt, die Windows-Apps in Chrome OS zu unterstützen.

Spott für Microsoft Windows
Das dürfte für viele Nutzer und auch Unternehmen eine sehr praktische Neuerung sein, die Chrome OS einen neuen Boost verpassen kann. Um sich trotz der Strategie-Kehrtwende auf der Gewinnerseite zu positionieren, hat ein ranghoher Chrome-Entwickler einen interessanten Vergleich gezogen:

The analogy I give is that yes, the world is all state of the art and Dolby Atmos home theaters, but every once in a while you do have that old wedding video on a VHS that you need to get to.

Der Entwickler vergleicht Chrome OS und die Web Apps mit den hochmodernen Dolby Atmos-Kinos und Windows wiederum mit einer alten VHS, die zwar veraltet ist, aber dennoch einen großen Wert hat und immer mal wieder herausgekramt wird. Für eine kleine Zielgruppe vielleicht ein passender Vergleich, aber der Schuss hat dennoch gesessen und dürfte sein Ziel nicht verfehlt haben.

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Ich will gar nicht so viel in diesen einen Satz hineininterpretieren, aber es zeigt doch sehr gut, wie man den größten Konkurrenten intern im Chrome OS-Team sieht: Nämlich als hoffnungslos veraltet. Er hätte vielleicht auch einen Vergleich zwischen Streaming und DVD ziehen können, was in allen Punkten passender gewesen wäre, aber damit wäre die Differenz zwischen den beiden Welten wohl nicht groß genug gewesen.

Natürlich hat auch Microsoft längst die Zeichen der Zeit erkannt und sich sehr weit von den klassischen Windows-Apps verabschiedet, ist aber längst nicht so restriktiv wie Google. Angesichts des gigantischen Windows-Ökosystems kann man das bei Microsoft aber auch nicht sein und muss die Altlasten noch viele Jahre mit sich tragen. Dazu kommt, dass das Betriebssystem für Microsoft noch immer eine große Rolle spielt, während es Google dank der Marktführerschaft des Chrome-Browsers und den zahlreichen Web-Apps prinzipiell egal sein könnte, welches Betriebssystem die Nutzer verwenden.

Alle Details rund um die Windows-Apps unter Chrome OS, die durchaus sehr interessant sein, findet ihr in diesem Artikel.

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[The Verge]


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