Google Chrome: Der Browser soll Nutzer sehr aggressiv vor unsicheren Formularen warnen – so sieht es aus
Googles Entwickler haben kürzlich eine sehr unpopuläre Neuerung für Google Chrome angekündigt und legen nun noch einmal mit einer weiteren Ankündigung nach – die aber deutlich positiver aufgenommen werden dürfte: Ab der Version 86 wird der Browser die Nutzer davor warnen, wenn sie Formulare ausfüllen, die die Daten über unsichere Verbindungen an die Server senden. Und das ziemlich aggressiv.
Google dürfte einen großen Anteil daran haben, dass sich verschlüsselte Verbindungen in den letzten Jahren zum absoluten Standard aufgeschwungen haben, allerdings gilt das noch nicht für alle Bereiche: Manche Webseiten werden zwar über eine verschlüsselte Verbindung aufgerufen, senden die vom Nutzer eingegebenen Formulardaten aber weiterhin über eine unverschlüsselte Verbindung. Genau davor soll der Browser nun warnen.
Bei solchen Formularfeldern wird Autofill deaktiviert und der Nutzer über den Grund informiert – das gilt übrigens nur für Formulareingaben, aber nicht für Zugangsdaten und Passwörter. Wird das Formular dann abgesendet, gibt es sogar eine vollseitige Warnung, die erst durch einen ausgegrauten Button weggeklickt werden kann. Spätestens an der Stelle dürften dann wohl viele Nutzer aussteigen. Wie weit solche „mixed forms“ verbreitet sind, hat Google leider nicht verraten.
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