Chrome OS: Google will Windows und die Windows-Apps auch per Dual Boot auf die Chromebooks bringen
Google baut das Betriebssystem Chrome OS weiter aus und will vielen Nutzern schon in Kürze die Möglichkeit geben, Windows-Apps nativ in einem Fenster auf dem Desktop auszuführen. Das dürfte aber nicht die einzige Methode bleiben, mit der die Windows-Apps auf die Chromebooks kommen sollen, denn auch der eigentlich eingestellte Dual Boot spielt nun wieder eine Rolle und wurde kürzlich aktualisiert.
Chrome OS gehört trotz jahrelanger Arbeit und insgesamt sehr viel Lob nicht unbedingt zu den erfolgreichsten Google-Plattformen. Man kann nicht sagen, dass das Konzept des Betriebssystems gescheitert wäre, aber Google hat erkannt, dass man sich gegenüber den „alten“ Apps öffnen muss, um die Plattform langfristig zum Erfolg zu führen. Die Unterstützung von Windows-Apps in Kombination mit den Stärken eines Chromebooks könnte der entscheidende Funke zum Erfolg sein.
Kürzlich haben Googles Entwickler einen Einblick gegeben, wie die Windows-Apps zu Chrome OS kommen sollen und dabei unterstrichen, dass der Weg über die Parallels VM nicht nur der bequemere, sondern auch sicherere gegenüber einem Dual Boot ist. Passend dazu wurde die Entwicklung von Dual Boot vor einigen Monaten eingestellt. Aber nun hat man die Meinung wohl wieder geändert bzw. möchte weitere Möglichkeiten schaffen, denn Dual Boot ist wieder zurück.
In einem Chromium OS Commit hat sich nun wieder etwas getan und es wurde die Unterstützung für Dual Boot unter „Eve“ (der Codename für Googles Pixelbook) angepasst. Ein deutliches Zeichen dafür, dass man die Möglichkeit zum Booten eines zweiten Betriebssystems doch noch nicht ganz ausgeschlossen hat, obwohl es erst kürzlich als zu unsicher, kompliziert und wenig komfortabel beschrieben wurde. Aber wie so oft bei Google ist es natürlich möglich, dass zwei völlig voneinander getrennte Teams daran arbeiten.
Wir dürfen gespannt sein, ob das nächste Chromebook aus dem Hause Google oder von anderen Herstellern ab Werk beide Möglichkeiten unterstützt. Spätestens ab diesem Punkt dürften die Geräte für eine völlig neue (und riesengroße) Zielgruppe interessant werden.
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