Android bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Datenaustausch zwischen zwei Smartphones, die auf den unterschiedlichsten Technologien basieren und nicht immer die volle Kompatibilität bieten. Google möchte das Android Nearby Share nun ändern, das ab sofort für Milliarden Smartphones ausgerollt wird und den schnellen Datenaustausch zwischen zwei Geräten ermöglicht. Dabei können ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten erreicht werden.
Vor längerer Zeit wurde Android Beam eingestellt, das einen Standard für den schnellen Datenaustausch bot, aber nur von wenigen Nutzern verwendet wurde – unter anderem deswegen, weil es kaum sichtbar im Betriebssystem integriert war. Mit Android Nearby Share kommt nun ein neuer Standard, der auf allen Smartphones ab Android 6.0 zur Verfügung stehen wird und damit aus dem Stand von Milliarden Nutzern verwendet werden kann.
Android Nearby Share basiert auf unterschiedlichsten Technologien und kann Daten sowohl per Bluetooth als auch Wifi Direct übertragen. Die Übertragungsmethode wird von Nearby Share ausgewählt und die beiden betroffenen Smartphones machen das gewissermaßen unter sich aus, ohne dass man als Nutzer eingreifen muss. Die Übertragung und der Empfang von Dateien ist mit jedem kompatiblen Android-Smartphone möglich und steht als neuer Punkt im Teilen-Menü zur Verfügung. Wie das genau funktioniert und zahlreiche Screenshots könnt ihr HIER sehen.
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Android Nearby Share soll zuerst auf die Pixel-Smartphones und Samsung-Smartphones ausgerollt werden, aber auch auf vielen weiteren Geräten zur Verfügung stehen. Schon jetzt berichten Nutzer zahlreicher Geräte davon, das Feature verwenden zu können – eine Exklusivität scheint es also nicht zu geben. Das Hervorheben der Samsung-Smartphones dürfte eher der morgigen Samsung-Präsentation geschuldet sein und die Pixel-Präsentation gestern ist auch noch nicht vergessen.
Es wird interessant sein, ob sich Nearby Share durchsetzen kann und wie viele Nutzer es tatsächlich im Alltag verwenden. Prinzipiell ist das zwar sehr praktisch, aber ich persönlich kann mich kaum an Situationen erinnern, in denen ich einen direkten Transfer benötigt hätte. Natürlich schickt man der Person neben sich mal eben ein Foto, aber das ist auch per Messenger schnell und meist auch bequemer erledigt. Interessanter ist da schon, dass das in Zukunft auch mit Chromebooks funktionieren soll.
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