Wear OS: Android 11 Update & Smart Home-Steuerung kommen – Google bekannt sich zur Wearable-Plattform
Googles Wearable-Betriebssystem Wear OS gehört zu den ältesten Android-Ablegern und hat schon eine lange Geschichte hinter sich – die bisher nicht unbedingt erfolgreich war. Es wären wohl nur wenige überrascht, wenn Google dem Betriebssystem eines Tages den Stecker ziehen und noch einmal von vorne beginnen würde – aber das soll wohl nicht passieren. In einem Android 11 AmA hat man sich nun erneut zu Wear OS bekannt und Großes in Aussicht gestellt.
Schon bald wird es viele neue Google-Produkte geben, darunter vermutlich aber noch keine Wearables – denn in diesem Bereich dürfte sich vor allem durch die stockende Fitbit-Übernahme einiges verschieben. Googles großer Wearable-Neustart sieht aber nicht nur Smartwatches vor, sondern auch viele weitere Geräteklassen, für die Wear OS nicht unbedingt geeignet ist. Aus dem Grund habe ich erst vor wenigen Tagen die Zukunft von Wear OS infrage gestellt.
Wenn Google einem von vielen Beobachtern als gescheitert empfundenen Produkt das Vertrauen aussprechen muss und große Pläne verkündet, dann muss das nicht unbedingt eine große Bedeutung haben. Dass es überhaupt soweit kommen muss, zeigt eigentlich nur auf, dass das Unternehmen bisher auf der völlig falschen Spur war und um einen Neustart wohl nicht herum kommt. Bei Wear OS wäre es schon der dritte Anlauf. Und den soll es wohl tatsächlich geben.
Wear OS wird Android 11 erhalten
Über die Zukunft von Wear OS wurde kürzlich im Rahmen eines Reddit AmA rund um Android 11 philosophiert. Laut den Entwicklern soll das Smartwatch-Betriebssystem schon bald einen Android 11-Unterbau erhalten und damit die vielen neuen Funktionen nutzen können. Bisher basiert Wear OS auf Android 9 Pie und laut den Entwicklern gab es auch niemals Pläne, das Betriebssystem mit Android 10 zu versorgen. Das ist meiner Meinung nach schon maximal merkwürdig.
Ein Zeitplan wurde nicht genannt, ich würde aber davon ausgehen, dass es in der offiziellen Version in diesem Jahr nichts mehr wird – denn Google lässt sich beim Austausch des Unterbaus in den Android-Ablegern immer sehr viel Zeit. Und Android 11 erscheint in diesem Jahr sehr viel später als bisher.
Android 11: Google erteilt versprochenem Feature eine Absage – die Scroll-Screenshots kommen später
Smart Home-Steuerung per Smartwatch
Wenn es dann eines Tages soweit sein sollte, sollen die APIs zur Smart Home-Steuerung auch über die Smartwatch angesprochen werden können. Das würde bedeuten, dass Wear OS eine native Möglichkeit zur Steuerung des Smart Homes erhalten wird, so wie es mit Android 11 Einzug in das Power-Menü auf dem Smartphone hält. Das ist allerdings weder als konkrete Ankündigung noch als Garantie zur Umsetzung zu verstehen. Aber wenn die theoretische Möglichkeit erst einmal geschaffen ist, findet sich immer ein Bastler, der das auch umsetzt.
Wear OS soll eigenständig werden
Bisher hängt Wear OS sehr stark am Smartphone, auch in puncto Updates. Das soll sich mit dem kommenden Unterbau allerdings ändern, sodass das Betriebssystem eigenständiger und häufiger aktualisiert werden kann. Als Vergleich nennt man Android Auto und Android TV, wobei Erstes natürlich (noch) kein Betriebssystem, sondern nur eine aufgesetzte Plattform ist. Kann Wear OS auf jeden Fall nur guttun, eine deutlich größere Eigenständigkeit als bisher zu erhalten.
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Das klingt nun alles sehr nett, aber konkrete Details hatte das Team nicht zu bieten und das ewige Bekenntnis, ohne wirklich etwas zu tun, reicht irgendwann nicht mehr aus. Dass Google im Wearable-Bereich sehr aktiv ist, ist bekannt – immerhin wurden schon weit über zwei Milliarden Dollar in Übernahmen gesteckt. Aber das heißt nicht, dass das eigene bisher erfolglose Betriebssystem endlos mitgeschliffen wird. Wir dürfen gespannt sein.
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Bodenloses Missmanagement!
Ich Frage mich warum da nicht endlich Köpfe rollen. Man kann sich diese Schmierenkomödie wirklich nicht mehr mit ansehen!
Dabei geht es noch nicht Mal drum die Hardware in den Griff zu kriegen. Software, das Kerngeschäft des Unternehmens ist das Problem. Unfassbar.