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Litfasssäule: Ein Google-Doodle zum 165. Jahrestag der Berliner Litfaßsäule – die erste echte Werbeplattform

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Am heutigen 1. Juli zeigt Google zu Ehren der Litfasssäule ein sehr schönes Google-Doodle auf den deutschsprachigen Startseiten, das vielen Menschen rein optisch bekannt vorkommen dürfte. Die Litfasssäule hat das Stadtbild über mehrere Jahrhunderte geprägt und ist auch heute noch in vielen Städten zu finden – wenn auch in deutlich geringerer Zahl. Wie sich zeigt, war Werbung auch vor weit über 150 Jahren schon ein großes Thema.


Das heutige Google-Doodle für die Litfasssäule zeigt das berühmte röhrenförmige Konstrukt, das in vielen Städten bis heute zu finden ist, wenn auch sehr häufig in deutlich modernisierter Form. Auf dem Doodle stehen gleich sechs Litfasssäulen nebeneinander und erfüllen natürlich ihren Zweck – denn sie sind mit allerlei Werbung beklebt. Das war seit der ersten Litfasssäule der Hauptzweck und ist es bis heute, auch wenn mittlerweile weitere Verwendungszwecke dazu gekommen sind.

Über den zahlreichen Werbeklebern befinden sich auf den sechs Litfasssäulen im Google-Doodle heute sechs große Plakate, jeweils eines pro Säule und stehen auch ein klein bisschen sinnbildlich für Googles Macht im Werbemarkt – wenn auch vermutlich nicht beabsichtigt. Der Google-Schriftzug verteilt sich auf diese sechs Säulen, wobei das ‚l‘ auch heute wieder einen Spezialauftritt hat und kaum zu erkennen ist. Das kleine ‚e‘ hingegen wird gerade erst fertig beklebt. Im Hintergrund sehen wir die Stadt Berlin, was eindeutig am Fernsehturm zu erkennen ist.

Das heutige Google-Doodle für die Litfasssäule wurde vom Hamburger Gastkünstler Rocket & Wink entworfen.

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Am 1. Juli 1855 wurde in Berlin die erste Litfasssäule eingeweiht, deren ursprünglicher Zweck es war, die zunehmende Werbung an Hauswänden und weiteren Flächen einzudämmen. Die runden Säulen sollten dafür sorgen, dass sie von allen Seiten sichtbar sind und viel Platz für die zahlreichen Werbeplakate bieten – wobei man das in früheren Zeiten wohl fast mit einem öffentlichen Brett vergleichen konnte. Später war das Werben auf diesen Flächen natürlich nicht mehr kostenlos.

Die Litfasssäule verbreitete sich zuerst in Berlin, später in Hamburg und vielen weiteren deutschen Städten und ist auch in Österreich, einigen Balkan-Staaten sowie in Island vertreten. Für viele Menschen gehört sie auch heute noch zum Stadtbild, sodass man sich kaum vorstellen kann, dass es sie in anderen Ländern in der Form nicht gibt. Heute sind sie meist digital, mit sehr großen Plakaten hinter Scheiben beklebt oder drehen sich.

Ende 2005 gab es in Deutschland noch 51.000 Litfasssäulen, wobei leider nicht erfasst ist, ob es sich dabei tatsächlich um die klassischen Bauwerke oder die moderne Form handelt – vermutlich eine Kombination aus beidem. Heute sind mindestens 24 Säulen in Berlin als schützenswerte Bauwerke eingestuft und werden uns somit noch sehr lange Zeit erhalten bleiben. In Nürnberg wurden sie mittlerweile auch zu Öffentlichen Toiletten umfunktioniert.

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[Wikipedia]


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