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15 Jahre Google Earth: Googles virtueller Globus feiert Geburtstag – für diese Zwecke kann er genutzt werden

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Im Februar dieses Jahr ist Google Maps 15 Jahre alt geworden und nur wenige Monate später feiert nun Google Earth seinen 15. Geburtstag. Die Google Earth-Plattform weiß bis heute zu begeistern und kann für weit mehr als nur die Spielereien mit dem Rundflug um die Welt genutzt werden. Anlässlich des Geburtstags hat Google eine Reihe von Beispielen zusammengestellt, die den praktischen Nutzen von Google Earth hervorheben.


Google Earth wurde vor 15 Jahren als Desktop-App veröffentlicht und wird heute vor allem im Browser verwendet – hat aber nichts von seiner Faszination verloren. Die Nutzer können jeden Punkt der Erde erreichen, beliebig über Städte und 3D-Ansichten fliegen und natürlich auch vieles Lernen. Google Earth hat sich sehr schnell als Plattform zur Verbreitung von speziellen Informationen herausgestellt und wird heute für sehr viele solcher Zwecke verwendet. Wir zeigen euch einige Beispiele aus dem Google-Blog.

1. Reaktion auf eine Naturkatastrophe

Zwei Monate, nachdem wir Google Earth gestartet haben, haben wir bereits gemerkt, dass Google Earth nicht nur für die Planung eines Urlaubs genutzt wird. Hurrikan Katrina hat im August 2005 die Golfküste getroffen und das Google Earth-Team hat sich direkt mit der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zusammengeschlossen, um aktualisierte Bilder für die Ersthelfer zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise konnten Hilfsmaßnahmen unterstützt und ein besseres Verständnis zu den Auswirkungen des Hurrikans entwickelt werden.




2. Virtuelle Exkursionen

Im Jahr 2006 hat der ehemalige Englischlehrer Jerome Burg Google Earth zum ersten Mal benutzt, um Google Lit Trips zu erstellen – Touren, die auf den Spuren bekannter Persönlichkeiten der Literatur wandern. Heute umfasst das Projekt mehr als 80 Lit Trips für Lehrer und Schüler aller Klassenstufen. Jede Tour umfasst Inhalte, die zur Diskussion anregen, Material für den Unterricht liefern und Funktionen, mit denen Schüler und Lehrer mit dem Inhalt interagieren können.

3. Kultur bewahren

Als Almir, Häuptling des Suruí-Volkes, Google Earth zum ersten Mal bei einem Besuch in einem Internetcafé entdeckte, hat er sofort das Potenzial des Tools erkannt, um Traditionen seines Volkes zu bewahren. 2007 ist Almir daher Tausende von Kilometer vom brasilianischen Amazonas zum Google-Hauptquartier in Mountain View gereist, um Google einzuladen, sein Volk für die Nutzung von Google Earth zu schulen. Die Suruí haben eine Karte mit Hunderten von Kulturstätten ihres Volkes auf Google Earth gebaut, die für ihren Regenwald von Bedeutung sind.

4. Verhaltensmuster von Tieren entschlüsseln

2008 haben deutsche und tschechische Forscher mit Google Earth 8.510 Rinder auf 308 Weiden auf sechs Kontinenten untersucht. Durch die Bilder haben sie eine erstaunliche Entdeckung gemacht: bestimmte Arten von Rindern und Hirschen richten sich beim Weiden oder Ausruhen an den Magnetpolen aus.




5. Familien zusammenführen

Saroo Brierley ist im Alter von 5 Jahren von seiner Familie getrennt worden und kam in ein Waisenhaus. Glücklicherweise hat eine liebevolle Familie in Australien Saroo adoptiert. Als Erwachsener wollte Saroo mehr über seine Herkunft erfahren und hat mithilfe von Satellitenbildern in Google Earth mühsam seinen Weg zurück nach Indien verfolgt. Mit Erfolg: Nach 25 Jahren hat er 2011 seine leibliche Mutter das erste Mal wieder getroffen. Hier könnt ihr seine Geschichte auf Google Earth nachverfolgen. 2016 wurde Saroos unglaubliche Geschichte in „Lion – Der lange Weg nach Hause“ verfilmt.

6. Elefanten vor Wilderern schützen

Um zu verhindern, dass Elefanten Wilderern zum Opfer fallen, die es auf ihre Stoßzähne abgesehen haben, hat die Organisation Save the Elephants ein innovatives Elefanten-Tracking-System entwickelt. Seit 2009 haben sie Hunderte von Elefanten mit Satelliten-Halsbändern ausgestattet, um ihre Bewegungen auf Google Earth in Echtzeit nachzuverfolgen. Ihre Partnerorganisationen, darunter Ranger der Lewa Wildlife Conservancy, setzen ebenfalls auf Google Earth – im Kampf gegen Wilderer in Kenia im gesamten Naturschutzgebiet und Land in Privatbesitz.

7. Unbekannte Wälder entdecken

Julian Bayliss hat Google Earth verwendet, um hochgelegene Regenwälder in Afrika zu erkunden. Fast so lange wie Google Earth existiert, so lange „fliegt“ Dr. Bayliss mit Google Earth auch systematisch über Nord-Mosambik und scannt die Satellitenbilder. Eines Tages stieß er so auf einen Regenwald auf einem Berggipfel. Das hat dazu geführt, dass 2018 ein unberührtes Regenwald-Ökosystem auf dem Mount Lico entdeckt würde.




8. Inspiration für positive Umweltveränderungen

Die NGO HAkA hat Google Earth eingesetzt, um Bedrohungen für das Leuser-Ökosystem aufzuzeigen, den letzten Ort auf der Erde, an dem Orang-Utans, Nashörner, Elefanten und Tiger in freier Wildbahn nebeneinander existieren. Mit dieser Google Earth-Tour wurde das Bewusstsein der wichtigsten Interessengruppen geschärft und positive Projekte für die Region angestoßen.

9. Unseren Planeten neu entdecken und noch mehr zu schätzen wissen

Mit Google Earth VR, das 2016 gestartet ist, können Nutzer die Erde aus einer neuen Perspektive betrachten. Unabhängig davon, ob sie von oben auf die Welt schauen oder in weit entfernte Orte reisen wollen – eines steht fest: Nutzer haben einfach nicht genug bekommen.

[Google Deutschland-Blog]


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