Google hat sich spätestens seit dem Start des Chrome-Browsers vor elf Jahren das Ziel gesetzt, das Surfen im Web zu beschleunigen und hat dafür an der Etablierung zahlreicher Technologien mitgewirkt. Nun steht der nächste Schritt an, der allerdings nur lokal im Browser arbeitet und eine vermutlich gar nicht so selten genutzte Funktion optimieren soll: Die Option zum Öffnen des zuletzt geöffneten Tabs soll deutlich beschleunigt werden.
In den letzten Monaten hat Google wieder einige Änderungen am Browser vorgenommen, vor allem in der Tableiste. Im Zuge dessen ist vor längerer Zeit allerdings auch das Kontextmenü der Tabs entschlackt und eine wichtige Option entfernt worden: Das Öffnen des zuletzt geschlossenen Tabs. Diese Option ist nun leicht versteckt, soll aber nun dennoch im Mittelpunkt der nächsten Optimierung stehen.
Das Öffnen des zuletzt geschlossenen Tabs tut derzeit genau das, was es verspricht: Es öffnet die URL des zuletzt geschlossenen Tabs, wobei es vollkommen egal ist, wie lange das schon zurückliegt. Der Tab wird dann erneut geladen und das Surfen fortgesetzt werden. Eventuell ausgefüllte Formulare, die Scrollposition und weitere Dinge sind allerdings verloren und auch das Laden nimmt mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch. Das soll nun beschleunigt werden.
Das Chrome-Team möchte einen Tab beim Schließen nun nicht mehr sofort „killen“, sondern für einen kurzen Zeitraum (der nicht näher angegeben wird) im Speicher lassen, sodass dieser beim erneuten Öffnen sofort wieder zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass der Tab in der zuvor genutzten Form und ohne Wartezeit wieder genutzt werden kann. Gut möglich, dass es dazu dann auch eine Art Rückgängig-Button zum schnellen Öffnen geben wird.
Aktuell befindet sich die Funktion in Entwicklung und dürfte erst in einigen Monaten den Weg in den Browser finden.