GMail: Großes Redesign kommt – Google wandelt den Posteingang zur Kollaborationsplattform (Screenshots)
Google wird GMail in den nächsten Monaten sehr umfangreich mit neuen Features ausstatten und unter dem Motto „new home for your work“ in eine umfangreiche Kollaborationsplattform umbauen. Das hat sich in den letzten Wochen unter anderem durch die Google Meet-Integration abgezeichnet und wurde nun offiziell angekündigt. Für alle G Suite-Nutzer soll sich GMail somit zum Slack- oder Microsoft Teams-Konkurrenten entwickeln.
Google hat trotz allerbester Voraussetzungen mal wieder einen Markt verschlafen, in dem die Konkurrenz deutlich bessere Lösungen zu bieten hat – nämlich den der Kollaboration. Slack und Microsoft Teams erleben schon seit längerer Zeit einen Höhenflug, sind durch das globale Home Office aber in ganz neue Sphären geschossen, in denen Google noch keine große Rolle spielt. Dabei ist mit GMail, den diversen Messengern sowie den Dokument-Apps und weiteren Diensten alles Notwendige seit vielen vielen Jahren im Portfolio.
Gestern sind erste Screenshots von der neuen GMail-Plattform geleakt worden und wenige Stunden später hat Google es offiziell gemacht. GMail soll zur neuen Zentrale im Büro ausgebaut werden und im besten Falle die einzige Plattform sein, die überhaupt noch benötigt wird. Dafür werden zahlreiche Tools von Google Meet und Google Chat über Docs inklusive der zahlreichen Ableger bis zum Google Kalender und Google Tasks in die Oberfläche integriert und fest miteinander verknüpft.
Auf den folgenden beiden Screenshots sowie im unten eingebundenen Video könnt ihr die neue Oberfläche bereits sehen, die zwar sehr strukturiert wirkt, aber zumindest auf den ersten Blick (meiner Meinung) nach den Nutzer regelrecht erschlägt. Über die Tabs wird zwischen den Bereichen MAIL, CHAT, ROOMS und MEET gewechselt und alle weiteren Dienste sind jeweils tief in den Bereichen integriert. Schaut euch dazu einfach die Bilder an.
Blogger: Ist die Plattform endgültig tot? Google verliert Blogspot-Domain – steht seit einer Woche zum Verkauf
Das neue GMail soll im Laufe der nächsten Monate für alle G Suite-Nutzer zur Verfügung stehen, interessierte Admins können aber schon jetzt eine Preview beantragen. Es ist davon auszugehen, dass Google mit Hochdruck an der Umsetzung der neuen Plattform arbeitet, bei der es um nicht weniger als die Vernetzung des gesamten G Suite-Angebots geht – im Hintergrund mit Sicherheit ein Mammutprojekt. Ob eine solche Plattform in dieser oder abgespeckter Form auch für Privatnutzer angeboten werden soll, wird laut der Ankündigung derzeit „intensiv überlegt“. Die Google Meet-Integration ist ja immerhin schon vorhanden.
Chrome 84 ist da: Google bringt viele Neuerungen in den Browser – Progressive Web Apps, 2FA & Energiesparen
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
„Google hat trotz allerbester Voraussetzungen mal wieder einen Markt verschlafen, in dem die Konkurrenz deutlich bessere Lösungen zu bieten hat – nämlich den der Kollaboration. Slack und Microsoft Teams erleben schon seit längerer Zeit einen Höhenflug, sind durch das globale Home Office aber in ganz neue Sphären geschossen, in denen Google noch keine große Rolle spielt.“
Das ist schon wieder so ein unfassbarer Blödsinn, den Du da schreibst, dass es einem die Fußnägel hochrollt. Bitte tu Dir und Deinen Lesern endlich den Gefallen und höre auf zu versuchen, den Google Geschäftskundenbereich durch Deine Privatkonsumenten-Brille zu durchleuchten. Dabei kommt nämlich regelmäßig nur Mist bei rum.
Ein paar Fakten für Dich:
G Suite ist seit Jahren sehr erfolgreich am Markt etabliert, und das gerade wegen seiner hoch-integrierten Kollaborationsmöglichkeiten (die jetzt einfach nur einen anderen Anstrich erhalten). Google hat für die G Suite zig Millionen Kunden, darunter allergrößte und globale Konzerne. Wie wäre es, wenn Du vernünftig recherchierst, bevor Du wieder mal versuchst, Deinen Lesern Deine auf Halbwissen beruhenden Meinungen unter die Nase zu reiben? „Google hat mal wieder einen Markt verschlafen“ – So ein Schwachsinn.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, vergleichst Du die G Suite dann noch mit Slack. Das ist in etwa so sinnbefreit, wie eine Ameise mit einem Fußball zu vergleichen. Slack ist ein reines Chatprogramm und bietet darüber hinaus nichts von dem, was die G Suite im Kern ausmacht. Keine Kalender, kein Drive, kein Office, kein nichts.
Und Teams? Rate mal, warum Microsoft ein solches Produkt am Markt platziert hat. Und rate mal, warum Microsoft Office 365 erschaffen hat. Richtig, weil die Kunden in Scharen zu Google übergelaufen sind.
Paar Namen gefällig? Renault, Deutsche Bank, PriceWaterhouseCooper, EY, Procter & Gamble, das Verteidigungsministerium der USA, FOX, Verizon, Conrad Electronic, Salesforce, SAP, Disney, Twitter, Broadcom, Colgate, Roche, Xero, Whirlpool, Intel, Tesla… soll ich weitermachen? Sind alles G Suite Kunden – und das wären sie bestimmt nicht, wenn Google „mal wieder einen Markt verschlafen“ hätte oder in Sachen Kollaborationstools von der Konkurrenz so weit abgehängt worden wäre.
Du weißt nicht, wovon Du redest.
Sorry, wenn ich das nochmal so deutlich ausformulieren muss, aber so langsam solltest Du es mal begriffen haben.