Fitbit & Wear OS: Googles Übernahme des Smartwatch-Herstellers wackelt – keine Nutzerdaten für Werbung
Vor knapp neun Monaten hat Google die Übernahme von Fitbit bekannt gegeben, die dem eigenen Wearable-Geschäft einen echten Schub geben sollte – und sicherlich zum heutigen Zeitpunkt erste Ergebnisse hätte liefern sollen. Doch da hat man die Rechnung ohne die Regulierungsbehörden gemacht, die die Übernahme gewaltig wackeln lassen und nun dazu führen soll, dass sich Google der Nichtnutzung der Fitbit-Daten verpflichten soll.
Google ist aktuell dabei, das Wearable-Geschäft auf ganz neue Füße zu stellen und hat dafür bereits sehr viel Geld in die Hand genommen – unter anderem für Fitbit. Der Smartwatch-Hersteller soll für 2,1 Milliarden Dollar den Besitzer wechseln. Und erst in der vergangenen Woche wurde die Übernahme des Smart Glass-Startups North bekannt gegeben, das diesen Bereich ergänzen soll. Sollte die Fitbit-Übernahme allerdings platzen, wäre vieles hinfällig.
Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass die Fitbit-Übernahme nicht einfach so durchgewunken wird und erst in der vergangenen Woche wurden Stimmen laut, die die Übernahme verhindern wollten. Zumindest in der EU, die Google immer wieder Steine in den Weg legt (nicht unbedingt negativ gemeint), könnte es aber zumindest ein Happy End mit Beigeschmack geben. Laut Medienberichten wäre man in der EU bereit, die Übernahme durchzuwinken – unter einer Bedingung.
Google soll sich dazu verpflichten, die Gesundheitsdaten der Nutzer nicht für das Werbegeschäft zu nutzen. Das klingt bei einem von Werbung abhängigen Unternehmen erstmal unschön, aber tatsächlich hätte Google das vermutlich ohnehin nicht vorgehabt. Die Daten aus Google Fit, den persönlichen Produkten wie Fotos und Drive und vielen weiteren Plattformen werden auch nicht für Werbung verwendet. Das dürfte also eine Auflage sein, mit der das Unternehmen leben kann.
Schon zuvor hatte ein Google-Sprecher bekundet, dass das Unternehmen nur an der Fitbit-Hardware sowie der Software, aber nicht an den Nutzerdaten interessiert ist. Unterdessen gibt es auch Neuigkeiten bei Google Fit, nämlich eine Reihe von Indoor-Fitnessmöglichkeiten.
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„Die Daten aus Google Fit, den persönlichen Produkten wie Fotos und Drive und vielen weiteren Plattformen werden auch nicht für Werbung verwendet“
Wäre natürlich schön, wenn das wirklich so stimmt. Allein, mir fehlt der blinde Glaube.
Die Inhalte werden doch so oder so gescannt – man könnte ja eine irgendwo auf der Welt Illegale Datei horten – und eine Gewichtung irgendwo anonymisiert in den Datenkellern bekommt kein Mensch mit. Zumal wenn man der *personalisierten* Werbung widersprochen hat, da bekommt man halt irgendwas angezeigt was nicht zu Vorlieben passt.