Chrome OS: Google arbeitet an Chromebooks mit zwei Displays – so könnte das einmal aussehen (Video)
Googles Betriebssystem Chrome OS war bereits auf vielen Geräten mit ganz unterschiedlichen Formfaktoren zu finden, wobei die Chromebooks im Laptop-Design nach wie vor die größte Rolle spielen. Jetzt basteln die Entwickler an einem interessanten Konzept, das den Laptops ein zweites Display ermöglicht, so wie es bereits von einigen anderen Herstellern entwickelt wird. Wie da aussehen wird, ist aber noch völlig offen.
Der grundlegende Formfaktor von Laptops hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht geändert, auch wenn es natürlich extrem große Sprünge und zum Teil auch Experimente gegeben hat. Seit einiger Zeit arbeiten sowohl die Hardware-Hersteller als auch Microsoft und Apples Mac OS-Team an Ideen, ein zweites Display auf die Geräte zu bringen. ASUS hat das bereits mit einem Touchpad-Display umgesetzt, das aber mehr Spielerei als Innovation ist. Ein Konzept wie auf obigem Bild scheint da sinnvoller.
Nun arbeitet auch Googles Chrome OS-Team an einem solchen Konzept mit Dual-Screen. Die Rede ist von einem fiktiven Gerät mit zwei Displays und einem Trackpad, bei dem zusätzlich der Tablet-Modus deaktiviert wird. Ein Display wird sich wie üblich im Deckel und eines im unteren Teil des Geräts befinden. Die gesamte Entwicklung läuft unter dem Codenamen „Palka“ und wird bisher folgendermaßen beschrieben:
There are two touch screen controllers on the Palkia device. One is on the lid; another is on the base. To support the different control path (for example: turning off the base’s touch event when we don’t want to use it however still keeping the lid’s touch event), we use the different gpio pins to control the second touch. As a result, we need to modify the devicetree to adopt this change. With this change, we can control the primary and secondary touch screen controller respectively.
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In obigem Video seht ihr ein solches Konzept anhand des ASUS Zenbook Pro Duo, das tatsächlich auch schon auf dem Markt ist. Um so etwas sinnvoll nutzen zu können, benötigt es natürlich die volle Unterstützung der Betriebssystem-Hersteller, die ihre Software entsprechend anpassen müssen und vielleicht auch Ideen für sinnvolle Einsatzgebiete liefern könnten. Bisher handelt es sich dabei häufig um Second Screens, kleine Tools wie Notizblöcke oder Ähnliches. Anfangs Beeindruckend, aber wirklich nutzen dürften das nur die Wenigsten.
Googles Entwickler beschreiben das Ganze derzeit noch als „Proof of Concept“, in das nicht zu viele Ressourcen gesteckt werden sollten. Es ist also aktuell noch eine reine Bastelarbeit, um mit der Entwicklung mithalten zu können und bei Erfolg dieses Konzepts nicht von Null beginnen zu müssen. Ein konkretes Produkt gibt es aktuell noch nicht, sodass es noch einige Jahre dauern wird, bis ein solches Chromebook tatsächlich auf den Markt kommt.
Aber vielleicht lässt sich ein Chrome OS-Gerät mit einem zweiten Display ja auch mit einem anderen Formfaktor verwenden. Auch ein faltbares Tablet oder ein Tablet mit einem Display auf der Rückseite sind ja nicht undenkbar.
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