Android: Alternative Galerie-App bringt intelligente Alben, flexible Filter, Google Drive-Anbindung & vieles mehr

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Auf jedem Android-Smartphone ist mindestens eine Galerie-App für den komfortablen Zugriff auf alle gespeicherten Fotos & Videos vorinstalliert, wobei die meisten Nutzer vermutlich auf die Hersteller-App setzen. Diese bieten aber häufig nur grundlegende Funktionen und sind nicht mehr als einfache Bildbetrachter. Heute stellen wir euch eine starke Galerie-App mit zahlreichen Zusatzfunktionen vor, die in puncto Organisation und Bearbeitung kaum einen Wunsch offen lässt.


Viele Nutzer verwenden aus unterschiedlichen Gründen die auf dem Smartphone vorinstallierten Apps für ihre Zwecke, die in den meisten Fällen entweder von Google oder dem Smartphone-Hersteller stammen. Apps wie die Notizen, der Kalender, Telefon, Kontakte aber auch Kamera und Galerie werden nur selten gewechselt bzw. außerhalb der Tech-Filterblase überhaupt nicht in Betracht gezogen. Das muss natürlich jeder für sich selbst wissen, aber vielleicht entdeckt ja der eine oder andere die heute vorgestellte App für sich.

F-Stop Logo

Die Galerie-App F-Stop Gallery hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen sehr großen Funktionsumfang in eine schicke und gleichzeitig moderne Oberfläche zu packen, die noch dazu nichts an Geschwindigkeit im Vergleich zu den vorinstallierten Apps einbüßt. Grundsätzlich setzt natürlich auch F-Stop auf die klassische etablierte Ansicht: Eine lange Liste mit Alben in Form von Foto-Ordnern inklusive Vorschaubild sowie darin enthalten eine ebenso lange Liste an einzelnen Fotos, die mit einem weiteren Touch in der Einzelansicht betrachtet werden können.

Alben & Ordner
Standardmäßig ist jeder Geräteordner mit enthaltenen Bilddateien ein Album, so wie man das von allen bekannten Galerie-Apps kennt. Innerhalb der App lassen sich allerdings weitere Alben anlegen, in die beliebige Bilder einsortiert werden können. Diese Sortierung findet dann jeweils nur App-intern statt und ändert nichts am Speicherort der Fotos und Videos auf dem Smartphone. Ordner und Alben werden gleich behandelt und unterscheiden sich lediglich durch ein kleines Icon, sodass man sich eine nette Organisation schaffen und dennoch alle Medien im Überblick haben kann.

Und dann gibt es noch die intelligenten Alben, die vollautomatisch nach Auswahl einiger Regeln gefüllt werden können. Die App durchsucht anschließend die gesamte Fotogalerie nach passenden Bildern und wird diese automatisch füllen und stets aktualisieren. Es lassen sich Bedingungen wie Tags, Bewertungen, Medientyp, Dateigröße, GPS-Standort und einiges mehr einschließen oder ausschließen.

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F-Stop

Tags & Filte
Neben diesen manuellen und intelligenten Alben gibt es außerdem die Möglichkeit zum Anlegen verschachtelter Alben – also Alben in Alben – oder auch zum Ausschluss einzelner Ordner aus der Ansicht. Durch diese Funktionen lässt sich eine völlig neue Organisation aller Bilder erreichen, aber das ist noch längst nicht alles. Die App kann Tags auslesen und vergeben, den enthaltenen GPS-Standort aller Bilder abrufen und die Medien nach diesen Werten filtern. Die Darstellung aller Fotos auf der Karte ist allerdings nur in der Pro-Version verfügbar.

Alle Medien lassen sich nach den vergebenen Tags filtern, sodass auch auf diesem Wege sehr schnell große Sammlungen aufgebaut und organisiert werden können. Leider lassen sich Tags nur für einzelne oder eine Reihe markierter Bilder vergeben. Die Vergabe von Tags oder Bewertungen für alle Medien in allen Alben ist leider nicht möglich. Mit all diesen Organisationsmöglichkeiten lässt sich ein völlig eigenes System aufbauen, ohne dass die Medien im lokalen Speicher verschoben werden müssten. Es erinnert in diesem Punkt etwa an Googles frühere Desktop-App Picasa.

Cloudspeicher
Und wer alle Offline-Medien organisiert hat, kann außerdem Cloudspeicher von Google Drive bis Dropbox einbinden. Diese werden nach einer kurzen Synchronisierung, bei der die Ordnerstruktur abgefragt wird aber keine Dateien heruntergeladen werden, fest eingebunden und zeigen sowohl Ordner als auch einzelne Medien an. Der Zugriff auf Nicht-Medien ist nicht möglich. Die Dateien stehen als Thumbnails Offline zur Verfügung, zur Detailansicht müssen sie aber vorab vollständig heruntergeladen werden, was die Betrachtung von Videos leider so gut wie unmöglich macht.

Außerdem bietet F-Stop die Möglichkeit, sowohl Bilder als auch die Metadaten der Fotos und Videos zu bearbeiten. Tatsächlich war mir bisher keine Galerie-App bekannt, die so viele EXIF-Daten auslesen kann – was natürlich nicht heißt, dass andere Apps das nicht auch können. Abgerundet wird die App mit der Möglichkeit zum Ausblenden einzelner Fotos oder ganzer Ordner, auf Wunsch auch mit Passwortschutz.

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f-stop tags

Ansonsten bietet die App eine recht clevere Oberfläche, die an vielen Punkten sehr durchdacht erscheint. Etwa der in der Einzelansicht eingeblendete Fotostream mit zwei Reihen statt nur eines einreihigen Streams oder die Möglichkeit zum Speichern einer Zoomstufe für einzelne Bilder. Weil alle Bilder vorab indiziert werden, gibt es außerdem eine Filterfunktion, die nahezu sofort Ergebnisse liefert und nicht bei jeder Suchanfrage das gesamte Dateisystem auf der Speicherkarte oder im lokalen Speicher durchsuchen muss.

Die App ist in der Grundversion kostenlos und bietet schon einen sehr großen Funktionsumfang, die zum Teil auch ihre Grenzen haben. Wer den vollen Funktionsumfang nutzen und alle Limits überspringen möchte, muss zur Pro-Version greifen. Diese schlägt mit nicht ganz günstigen 4,99 Euro zu Buche, die einmalig entrichtet werden müssen. Die kostenlose Version zeigt keine Werbung und erinnert lediglich beim Aufruf der gesperrten Pro-Funktionen an den Kauf.

Wem das Upgrade zu teuer ist, könnte sich vielleicht auch die Galerie-App Piktures anschauen, die wir euch vor einigen Wochen vorgestellt haben. Diese bietet in der Grundversion einen größeren Funktionsumfang als F-Stop.

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F-Stop Bilder Gallerie
F-Stop Bilder Gallerie



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