Android: Neue App bringt die Android-Widgets endlich wieder zurück auf den Sperrbildschirm – ohne Root
Viele Android-Apps bieten auch heute noch Widgets an, mit denen wichtige Informationen oder interaktive Mini-Versionen einzelner Apps direkt auf dem Homescreen platziert werden können. Leider hat Google schon vor langer Zeit die Möglichkeit aus dem Betriebssystem entfernt, Widgets auf dem Sperrbildschirm zu platzieren – was einige Nutzer auch heute noch vermissen. Eine neue Android-App bringt diese Möglichkeit nun zurück und erlaubt die Platzierung beliebiger Widgets direkt auf dem Sperrbildschirm.
Android-Nutzer haben sehr viele und flexible Möglichkeiten zur Anpassung der Smartphone-Oberfläche, die durch die unendliche Kombinationen aus Launchern, Icon Packs und Wallpaper ganz dem eigenen Geschmack folgen kann. Mit den Android-Widgets lassen sich zusätzlich sehr viele Informationen aus einen Blick oder zusätzliche Funktionen auf den Homescreen bringen, ohne dass eine App gestartet werden muss. Für Google haben sie allerdings schon vor längerer Zeit an Bedeutung verloren.
Gefühlt haben Widgets unter Android an Bedeutung verloren, was vielleicht auch daran liegt, dass Google selbst seit Ewigkeiten nicht mehr an deren Verbesserung gearbeitet hat und diese seit vielen Jahren nicht mehr auf dem Sperrbildschirm erlaubt. Das dürfte Sicherheitsgründe haben, die man als Nutzer aber leider nicht umgehen kann – außer mit einer neuen Android-App, die wir euch heute vorstellen wollen: Lockscreen Widgets.
Die App tut genau das, was ihr Titel vermuten lässt: Ihr habt nach der Installation die Möglichkeit, beliebige bereits auf dem Smartphone installierte Widgets auf den Sperrbildschirm zu legen, so wie es vor vielen Jahren bis einschließlich Android 4.4 KitKat möglich war. Die App gibt euch die volle Auswahl und bietet die Möglichkeit, beliebig viele Widgets auf dem Sperrbildschirm zu platzieren – allerdings aus organisatorischen Gründen jeweils nur ein Widget pro Screen. Fügt ihr also mehrere Widgets hinzu, könnt ihr mehrmals zur Seite scrollen, um die jeweiligen Widgets zu erreichen. Das ist etwas Schade, aber anders derzeit wohl nicht realisierbar.
Die platzierten Widgets lassen sich genauso behandeln wie auf dem Homescreen: Sie können frei platziert werden, in der Größe geändert werden und auch wie gewohnt in interaktiver Form verwendet werden. Vorausgesetzt natürlich, dass das Widget nicht auf persönliche Daten zugreift, die im gesperrten Modus nicht zugänglich sind.
Smart Home: Der Google Assistant unterstützt nun noch mehr smarte Geräte – Leak verrät nächste Erweiterung
Die App kommt ohne Root aus und benötigt lediglich zwei zusätzliche Berechtigungen, wobei ihr euch eine davon auch ersparen könnt. Als erstes muss der App die Systemberechtigung erteilt werden, Inhalte auf dem Lockscreen zu platzieren – das ist selbsterklärend. Die zweite Berechtigung umfasst den Zugriff auf die Benachrichtigungen. Das wird dafür benötigt, dass die App die Möglichkeit bieten kann, bei aktiven Benachrichtigungen das Widget auszublenden, um diese nicht zu überlagern. Möchtet ihr das nicht, kann diese Berechtigung auch problem verwehrt werden.
Lockscreen Widgets telefoniert nicht nach Hause und enthält keine Werbeeinblendungen, sodass ihr euch über die Benachrichtigungs-Berechtigung keine Sorgen machen müsst. Dafür kostet die App allerdings 1,59 Euro im Einmalkauf – was für den möglicherweise enormen Komfortgewinn aber keine große Hürde sein sollte. Wer mehr über die App erfahren möchte, findet sie außerdem Hier bei GitHub und kann den gesamten Sourcecode dort studieren.
Android: Flexible Galerie-App bringt umfangreiche Filter, Cloud-Anbindung & vieles mehr in den Fotostream
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter