Google wird irgendwann in den nächsten Wochen das Pixel 4a vorstellen und damit erstmals seit vielen Jahren einen Einzelkämpfer auf den Weg schicken – aber das war, wie mittlerweile bekannt ist, nicht von Beginn an so geplant. Jetzt gibt es viele neue Fotos von der Rückseite des ursprünglich geplanten Pixel 4a XL, das vor allem bei der Kamera-Ausstattung große Unterschiede zum kommenden Pixel 4a zeigt.
Bei Googles Pixel-Abteilung ist richtig Sand ins Getriebe gekommen: Die Verkaufszahlen sind schlecht, in den letzten eineinhalb Jahren ging es mit jeder neuen Generation weiter bergab und durch die endlose Verschiebung des Pixel 4a steht hinter dem Pixel 5 in der erwarteten Form mittlerweile ein sehr großes Fragezeichen. Diese hinter den Kulissen natürlich schon seit langer Zeit bekannte Entwicklung dürfte dazu geführt haben, dass das ursprünglich geplante Pixel 4a XL abgesagt wurde.
Google bringt jede neue Smartphone-Generation im Doppelpack heraus, das gilt schon seit den Nexus-Zeiten und wurde bis heute durchgezogen, aber mit dem Pixel 4a kommt nun ein Strategiewechsel. Schon seit einigen Monaten ist bekannt, dass es nur EIN Pixel 4a geben wird und seit einigen Wochen wissen wir auch, dass das Pixel 4a XL zumindest für längerer Zeit in Entwicklung war und zumindest als Prototyp produziert worden ist. Für diesen gab es eine Rückseite als Ersatzteil, die nun vieles über das verlorene Smartphone verrät.
Wie schon beim ersten Pixel 4a XL-Leak sind nun viele Fotos der Rückseite eines Pixel 4a XL aufgetaucht, die in der Form natürlich weder für den Verkauf noch für das fertige Gerät konzipiert gewesen ist. Viel mehr dürfte es ein Ersatzteil sein, das durch die eigentlich kompakte und nicht zerlegbare Bauweise des Pixel 4a XL in der Form gar nicht verwendet hätte werden können. Laut den aufgedruckten Informationen stammt das Bauteil allerdings noch von September 2019.
Derzeit sind noch eine Reihe von Ersatzteilen auf einer Auktionsseite zu haben, wobei der Ursprung nicht bekannt ist. Schauen wir uns nun aber die Rückseite und somit das verlorene Pixel 4a XL einmal ganz genau an. Zuerst eine Galerie mit Aufnahmen der Abdeckung, die interessanterweise in einer Farbe gehalten ist, in der das Pixel 4a in der ersten Welle gar nicht erhältlich sein soll.
Das Pixel 4a und Pixel 4a XL sind sich auf der Rückseite tatsächlich sehr ähnlich, allerdings mit einer völlig unterschiedlichen Kamerakonfiguration. Das Pixel 4a XL hätte offenbar zwei Kameralinsen, einen LED-Blitz, ein Mikrofon sowie einen Zusatzsensor im doch recht üppigen Bumper verbaut. Und damit ist dann auch schon geklärt, warum Google beim günstigen Pixel 4a trotz nur einer Kameralinse auf diesen Buckel setzt. Man wollte einfach beide Geräte optisch so nah wie möglich beieinander haben.
Außerdem sehen wir einen Fingerabdrucksensor sowie Aussparungen für einen 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer sowie eine weitere Aussparung für ein Mikrofon. Auf den Seiten sind die üblichen Elemente vom knallbunten Power-Button über die Lautstärke-Buttons bis hin zum Einschub der SIM-Karte untergebracht. Alles keine Überraschung und das einzig besondere ist eigentlich der große Unterschied zwischen den beiden Kameraversionen. Dennoch interessant: Auch die XL-Variante wäre ohne Gesichtserkennung und eben mit Fingerabdrucksensor ausgekommen.
Das Logo auf der Rückseite ist übrigens nichts Besonders, sondern lediglich ein durchgewürfeltes Google-G, das in diesen frühen Produktionsschritten sehr häufig zum Einsatz kommt.