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Google Maps: Mit Streetview auf Entdeckungsreise – clevere Touristenführerin bietet jetzt digitale Touren an

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Auf der Kartenplattform Google Maps gibt es immer etwas zu entdecken und mit zusätzlichen Angeboten wie Streetview sind virtuelle Städtebummel nur wenige Klicks entfernt. Eine Touristenführerin aus London, deren Geschäftsmodell aus bekannten Gründen derzeit vollkommen zusammengebrochen ist, hat Google Maps Streetview nun für sich entdeckt und veranstaltet seit einigen Wochen virtuelle Städte-Trips– mit sehr großem Erfolg.


Google hat viele Produkte im Angebot, mit denen die Welt immer wieder ein kleines Stückchen kleiner und greifbarer wird. Heute sind viele Dinge wie etwa das Reisen um die Welt, das Abfragen aller Fakten oder sogar virtuelle Museumsbesuche nur wenige Klicks entfernt und stehen kostenlos zur Verfügung. Kein Wunder, dass viele Plattformen längst auch für andere Zwecke eingesetzt werden.

Die Einschränkungen rund um das Coronavirus treffen sehr viele Unternehmen und werden auch langfristig wohl noch große Einflüsse auf schwer getroffene Branchen wie etwa den Tourismus haben. Aber Tourismus ist bekanntlich nicht nur Fliegen, Fahren und Übernachten, sondern es hängen auch viele weitere Jobs in allen möglichen Bereichen an der Reiselust der Menschen – so wie etwa die Touristenführer, die derzeit wohl nur allein auf Tour gehen können.

Eine Londoner Reiseführerin will sich davon aber nicht unterkriegen lassen und den Kopf in den Sand stecken, sondern hat ein neues Geschäftsmodell basierend auf Google Maps Streetview entwickelt. Weil Google Maps Streetview relativ aktuelles Bildmaterial von London bietet, führt sie die Touren nun kostenlos auf dieser Plattform durch, schaltet sich mit Live-Kommentaren dazu und überträgt den gesamten Trip Live bei Instagram, wo ihr viele Tausend Zuschauer auf dem Weg durch die britische Hauptstadt folgen.

Diese Touren werden vorab angekündigt und jeder der sich dafür interessiert, kann entsprechend hereinschalten. Durch die Übertragung bei Instagram hat sie zudem die Möglichkeit, mit allen Besuchern zu interagieren. Wäre natürlich, um im Google-Universum zu bleiben, auch bei YouTube möglich aber sie hat sich eben für die Fotoplattform entschieden.

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Die virtuellen Touren werden kostenlos angeboten, sie bittet aber um freiwillige Spenden und scheint davon recht gut leben zu können bzw. zumindest das nun weggebrochene Geschäft auszugleichen – zumindest derzeit. Das kann sich natürlich schnell ändern, aber gerade in der heutigen Zeit muss man eben auch flexibel sein und sich anpassen können – es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis andere Touristenführer dieses Modell für sich entdecken.

Die von Lookup London angebotenen Touren bietet aber auch eine Besonderheit abseits der großen Touristenströme, denn wie der Name schon sagt, ermutigt man die Teilnehmer, auch mal nach oben zu blicken und viele interessante Details zur Architektur Londons zu entdecken, statt nur an den üblichen Hotspots mit schnellen Fotos vorbeigeschliffen zu werden. Die aktuelle Situation sorgt nun aber auch dafür, dass „wir“, ohne nach London zu reisen, nun ebenfalls an solchen Touren teilnehmen können – vielleicht ist das ja für den einen oder anderen ganz interessant.

Ein ähnliches, wenn auch komplett anderes, Modell hat übrigens die Britin die mit Streetview um die Welt reist.

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