Google Chrome: Praktische Chrome-Extension optimiert die Tableiste und bringt alle Tabs in eine flexible Liste
Vor wenigen Tagen hat Google den neuen Chrome 83 veröffentlicht, der sehr viele Neuerungen im Gepäck hatte und unter anderem die seit Jahren nahezu unveränderte Tableiste optimiert. Weil die neuen Tab-Gruppen aber nicht das Platzproblem lösen, sondern eher noch verschärfen, könnt ihr euch mit einer praktischen und seit vielen Jahren etablierten Chrome-Erweiterung helfen, die sofort für Ordnung sorgt.
Google hat die Tabverwaltung des Chrome-Browsers bis auf einige kosmetische Änderungen seit der ersten Version nicht verändert, sodass die neuen Tab-Gruppen eine echte Innovation im Browser sind und den Umgang im Alltag beeinflussen können. Doch auch die Tab-Gruppen ändern nichts am schmalen Streifen über dem Browser, dessen verfügbarer Platz durch die Displaygröße begrenzt ist und nicht geändert wird. Statt die Tabs zu stapeln oder anderweitig zu ändern, werden sie lediglich von farblichen Rahmen eingefasst.
Wer regelmäßig viele Tabs im Chrome-Browser geöffnet hat, kann nicht nur schnell den Überblick verlieren, sondern auch Platzprobleme haben. Zwar weiß man meist ungefähr, an welche Stelle sich der gesuchte Tab befindet, doch ab einer gewissen Menge ist die Beschriftung aufgrund der gestauchten Tabreiter nicht mehr aussagekräftig oder im Worst Case sogar schon das Icon nicht mehr zu sehen (dann hat man aber eher ein organisatorisches Problem).
Die bekannte Chrome-Erweiterung OneTab kann dieses Problem sehr einfach und per Knopfdruck lösen. Nach der Installation erscheint ein neues Icon neben der Adressleiste (bzw. jetzt im neuen Extension-Menü), das mit einem Klick alle geöffneten Tabs schließt und lediglich einen einzelnen neuen Tab öffnet – den namensgebenden OneTab. In diesem Tab findet ihr eine Liste aller zuvor geöffneten Tabs inklusive Titel, dem Icon der Webseite sowie dem Link zum erneuten Öffnen der Webseite. Die Original-Tabs werden dafür geschlossen, was Vorteile aber auch Nachteile haben kann.
Die Browser-Erweiterung spart dadurch nicht nur Platz in der Tableiste ein, sondern auch jede Menge Arbeitsspeicher. Laut der Beschreibung lassen sich bis zu 95 Prozent Speicher sparen, was sich meiner Meinung nach aber nicht in der Form beziffern lässt. Wer zahlreiche Webseiten mit größeren Medien geöffnet hat, kann aber dennoch je nach Stärke des Computers einen spürbaren Effekt bemerken.
Google Chrome: Der Großteil aller Sicherheitslücken im Browser haben die gleiche Ursache – Abhilfe möglich
Die Tabs sollen aber natürlich nicht nur geschlossen, sondern auch wiederhergestellt werden können. Dafür könnt ihr sie einfach erneut in der Liste anklicken oder auf Wunsch auch alle aufgelisteten Tabs wieder öffnen. Wer in der Listenansicht, die durch die voll ausgeschriebenen Titel für mehr Übersicht sorgt, bemerkt, dass die Tabs nicht benötigt werden, kann sie direkt aus der Liste löschen oder gleich alle Tabs auf einmal verschwinden lassen. Zusätzlich bietet die Erweiterung die Möglichkeit, diese Liste per Direktlink oder QR-Code zu teilen. Damit das funktioniert, wird diese Liste auf einen Server des Anbieters übertragen.
Beachtet bitte, dass die Erweiterungen technische Grenzen hat. Alle Webseiten (außer die angepinnten) werden geschlossen und lediglich als Link abgelegt. Wurden zuvor Daten übertragen, habt ihr an eine bestimmte Stelle einer Web-App navigiert oder Daten in ein Formular eingegeben, sind diese mit großer Wahrscheinlichkeit verloren. In einigen Fällen warnt der Browser vor dem Schließen dieser Tabs, meistens wird jedoch einfach geschlossen. Mit einem falschen Klick könnt ihr also einen Datenverlust erleiden, was aber nicht unbedingt der Erweiterung anzukreiden ist.
Die Erweiterung ist kostenlos, seit vielen Jahren etabliert und hat über 2 Millionen zufriedene Nutzer. Wenn Google eines Tages die einklappbaren Tab-Gruppen aktiviert, wird sie aber zumindest zum Lösen des Platzproblems nicht mehr notwendig sein.
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Bitte löscht diesen Artikel und warnt vor one tab. Gespeicherte Tabs werden unter der Domain ins Internet gestellt und sind über Google auffindbar.
Diese Tabs ermöglichen im Zweifel eine üble Profilbildung.