Google hat mit Arts & Culture vor einigen Jahren eine Plattform geschaffen, die sich die Digitalisierung der Kunst zum Ziel gesetzt hat, die allen interessierten Nutzern kostenlos zur Ansicht zur Verfügung gestellt werden soll. Weil aber nur die wenigsten Menschen das nötige Kleingeld haben, sich einen Picasso ins Wohnzimmer zu hängen, macht Google Arts & Culture nun auch dies mit einer interessanten Funktion möglich.
Google Arts & Culture gehört für die meisten Menschen vermutlich nicht unbedingt zu den interessanten Plattformen des Unternehmens – das weiß auch Google. Aus diesem Grund schafft man immer wieder interessante Features und experimentelle Funktionen, mit denen die Kunstwelt allen Nutzern nähergebracht werden soll. Das populärste Feature ist mit Sicherheit das Art Selfie für die Suche nach dem eigenen Zwilling, aber auch die Art Palette ermöglicht ein Eintauchen in die Welt der Kunst. Heute stellen wir eine weitere interessante Funktion vor.
In Google Arts & Culture befinden sich zahlreiche Kunstwerke und Gemälde, die sehr hochauflösend eingescannt oder abfotografiert worden sind, sodass jeder Nutzer deutlich näher heranzoomen und Details erkennen kann, als jeder Besucher der entsprechenden Ausstellung oder des Museums. Aber wie würde sich ein solches Kunstwerk eigentlich im heimischen Wohnzimmer machen? Weil die Finanzen die Beantwortung dieser Frage bei den allermeisten Menschen wohl unmöglich machen dürfte, haben Googles Entwickler ein praktisches Feature gebastelt.
Mit dem Art Projector lassen sich zahlreiche Gemälde per Augmented Reality einfach direkt in das Wohnzimmer oder beliebige andere Räume und Umgebungen einblenden. Jedes Gemälde steht auf einem halb-transparenten Ständer und kann über die integrierte Kamera-App an beliebiger Stelle platziert werden. Ist das Bild einmal platziert, bleibt es an Ort und Stelle und kann somit ausgiebig betrachtet werden. Ihr könnt also um das Bild herumlaufen, es aus der Ferne oder auch aus der Nähe betrachten.
Grundlegend handelt es sich dabei um eine Kernfunktion von Augmented Reality und ist eigentlich nicht mehr beeindruckend als die vielen weitere AR-Apps und Plattformen, mit denen Objekte im virtuellen Raum platziert werden können. Dass es sich dabei nun aber um Kunstwerke handelt, macht den gesamten Ablauf einfach interessant. Und wer möchte, kann sich dann mit Hilfe eines Stativs oder eines Freundes noch selbst in Szene setzen und ein Foto mit der Mona Lisa machen, die im heimischen Wohnzimmer hängt.
Auch das ist neben Art Palette und Art Selfie wieder eine wunderbare Möglichkeit, in die Welt der Kunst einzusteigen und viele Gemälde oder überhaupt Maler und Künstler zu entdecken. Und wer dann tatsächlich großes Gefallen findet, kann ja einfach ein Replikat anfertigen lassen bzw. bestellen und damit auch in der Realität etwas Kunst nach Hause holen 🙂 Das Feature steht direkt im Kamerabereich der Google Arts & Culture-App für Android und iOS zur Verfügung.